Logo von Institutional Money
| Vermischtes

Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) verabschiedet CO2-Ziel

Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) vollzieht einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Kapitalanlage.

Dr. Michael Leinwand, Kapitalanlagevorstand der VBL
Dr. Michael Leinwand, Kapitalanlagevorstand der VBL

© Schafgans+DGPh

Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) strebt eine Reduktion der CO2-Intensität von Aktien und Unternehmensanleihen um 25 Prozent bis Ende 2025 an. „Der Klimawandel gilt mit seinen vielfältigen negativen Auswirkungen auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft als eines der größten globalen Risiken unserer Zeit,“ ordnet Dr. Michael Leinwand, Kapitalanlagevorstand der VBL, in einer Aussendung die Relevanz des CO2-Ziels ein.

Big Player
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder ist bundesweit mit rund fünf Millionen Versicherten, 5.400 Arbeitgebern und rund 5,6 Milliarden Euro Leistungszahlungen an 1,4 Millionen Rentenberechtigte jährlich die größte Zusatzversorgungseinrichtung für betriebliche Altersversorgung im öffentlichen Dienst. Die VBL verwaltet zu diesem Zweck Kapitalanlagen mit einem Marktwert von über 50 Milliarden Euro. Beteiligt an der VBL sind unter anderem Bund, Länder, kommunale Arbeitgeber und Träger der Sozialversicherung.

"treuhänderische Verantwortung"
„Als bedeutende und verantwortungsvoll agierende Altersvorsorgeeinrichtung betrachtet die VBL die Reduktion der CO2-Emissionen daher als Teil ihrer treuhänderischen Verantwortung,“ so Dr. Leinwand weiter. Aus diesem Grund strebt die VBL an, die CO2-Intensität ihrer Aktien und Unternehmensanleihen bis Ende 2025 um 25 Prozent gegenüber Ende 2021 zu reduzieren. Das CO2-Ziel soll dabei durch eine Kombination von Ausschlusskriterien, ESG-Integration, Engagement und Impact Investments realisiert werden.

Erster Schritt: Kohle-Investments wurden und werden reduziert
In einem ersten Schritt hat sich die VBL dazu entschlossen, Investitionen in Unternehmen auszuschließen, die mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes aus der Verstromung von Kohle generieren. Bereits bestehende Investitionen in solche Geschäftsmodelle hat die VBL bereits Ende 2022 zurückgeführt – drei Jahre früher als ursprünglich geplant.

CO2-Intensität: Auf einer Linie mit den großen Indizes
Die CO2-Intensität gilt als einer der wichtigsten Indikatoren zur Erfassung der ausgestoßenen Treibhausgase. Sie gibt an, wie viele Tonnen CO2-Äquivalent pro Millionen Euro Investment durch das Portfolio aus Aktien und Unternehmensanleihen verursacht wird. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt die CO2-Intensität des VBL-Portfolios aus Aktien und Unternehmensanleihen auf einer Linie mit den etablierten Marktindizes wie etwa dem Morgan Stanley Capital International World Index - MSCI-World.

Externe Erwartungshaltung befriedigen
Die Berücksichtigung von CO2-Emissionen entspricht einerseits den steigenden gesellschaftlichen und regulatorischen Erwartungen und führt andererseits zu einer Verbesserung der ökologischen und sozialen Wirkung der Kapitalanlage der VBL. Dadurch können laut VBL Investitionschancen, die sich durch ökologische Transformationsprozesse ergeben, in Zukunft noch besser genutzt werden.

"Mit der Verabschiedung des CO2-Ziels vollzieht die VBL daher einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und transparenten Kapitalanlage", betont die VBL abschließend in ihrer Aussendung. (aa)

Dieses Seite teilen