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Vedra Pensions erwirbt Pensionspflichten von Hauck Aufhäuser Lampe

Die im rheinischen Monheim ansässige Holding Vedra Pensions wird via Buy-out die deutschen Pensionsansprüche an die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank übernehmen. Das betrifft insgesamt knapp 800 anspruchsberechtigte Rentner und ehemalige Mitarbeiter.

Tilo Kraus, Geschäftsführer von Vedra Pensions: "Steigende Betriebsrentenzahlungen sowie die mit Pensionsverbindlichkeiten einhergehenden Bilanzschwankungen stellen Unternehmen vor Herausforderungen."
Tilo Kraus, Geschäftsführer von Vedra Pensions: "Steigende Betriebsrentenzahlungen sowie die mit Pensionsverbindlichkeiten einhergehenden Bilanzschwankungen stellen Unternehmen vor Herausforderungen."© Vedra Pensions

Die vor knapp zehn Jahren gegründete Holdinggesellschaft Vedra Pensions mit Sitz im zwischen Köln und Düsseldorf gelegenen Monheim wird auf dem Weg eines Buy-outs die deutschen Pensionsverbindlichkeiten der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG ("HAL") mit derzeit insgesamt knapp 800 anspruchsberechtigten Rentnern und ehemaligen Mitarbeitern betreuen und verwalten. Vedra wird eine dazu zuvor von HAL gegründete Rentnergesellschaft und alle damit verbundenen Risiken und Zahlungsverpflichtungen übernehmen.

Die entsprechenden Mittel werden innerhalb der Vedra-Gruppe verwaltet und zusätzlich durch eine zweistufige Treuhandstruktur, ein sogenanntes Contractual Trust Arrangement ("CTA") abgesichert, die eine zweckgebundene Verwendung des Treuhandvermögens gewährleistet. Vedra investiert einen im internationalen Vergleich üblichen Eigenkapitalbeitrag in die Rentnergesellschaft, so dass eine entsprechende Interessensübereinstimmung sichergestellt wird.

Gemeinsam vereinbarte Anlagerichtlinien
Die Lampe Asset Management GmbH ("LAM") wird als externer Manager im Bereich der liquiden Assets für die Pensionsverpflichtungen der HAL zuständig sein, da die Rentnergesellschaft auf diesem Wege auch weiterhin von der umfassenden Erfahrung der LAM im Management von Cashflow-orientierten und wertgesicherten Investments profitieren kann. Die Anlage des Treuhandvermögens erfolgt im Rahmen von gemeinsam vereinbarten Anlagerichtlinien durch die Beauftragung externer spezialisierter Asset Manager. Die Umsetzung erfolgt unter dem Dach des Spezialfonds von Vedra Pensions.

"Mit Vedra haben wir einen erfahrenen und vor allem kapitalstarken Partner für das Management der Pensionen unseres Bankhauses gefunden", ist sich Michael Bentlage, Vorsitzender des Vorstands der HAL, sicher. Dabei hätten vor allem die finanzielle Sicherheit, die langjährige Erfahrung in der operativen Führung einer Rentnergesellschaft und der internationalen Standards entsprechende Eigenkapitalbeitrag von Vedra als Risikoträger überzeugt. "Wir sehen damit klare Vorteile für alle Beteiligten, vor allem natürlich für die Betreuung der Pensionäre, und freuen uns auf die Zusammenarbeit", so Bentlage weiter.

Pensionsverbindlichkeiten stellen Unternehmen vor Herausforderungen
"Steigende Betriebsrentenzahlungen sowie die mit Pensionsverbindlichkeiten einhergehenden Bilanzschwankungen stellen Unternehmen vor Herausforderungen", ergänzt Tilo Kraus, Geschäftsführer von Vedra Pensions. Pension Buy-outs mit spezialisierten Risikoträgern seien hierbei weltweit ein oft präferierter Weg, der auch in Deutschland zunehmend Beachtung finde. "Gerade für Banken kann dies aufgrund regulatorischer Anforderungen und Eigenkapitalvorschriften eine interessante Lösung darstellen", so Kraus.

Für die rechtliche Beratung und Strukturierung des Buy-outs hatte Vedra die internationale Wirtschaftskanzlei Freshfields beauftragt. Auf Seiten der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank haben PwC Legal und PwC Wirtschaftsprüfungsgesellschaft diese beiden Aspekte übernommen, insbesondere mit Blick auf die Modellierung der Kapitalanlage in der Rentnergesellschaft. (hh)

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