UBS-Gremium prüft Folgen der ING-Ermittlungen für CEO Ralph Hamers
Nur Wochen nach seinem Amtsantritt als CEO der UBS Group muss sich Ralph Hamers der Frage stellen, ob seine Rolle im Geldwäscheskandal der ING Groep seinen neuen Job gefährden könnte.
Wie Bloomberg berichtet, diskutiert UBS-Präsident Axel Weber mit anderen Mitgliedern des Verwaltungsrats, wie sich die Ermittlungen der niederländischen Staatsanwaltschaft auf Hamers’ Fähigkeit auswirken, die Schweizer Großbank zu führen. Einige Mitglieder seien von der Entscheidung des Gerichts, gegen Hamers ermitteln zu lassen, überrascht worden, hieß es. Die Due Diligence während seiner Einstellung habe eigentlich vermuten lassen, dass der Skandal praktisch vorbei sei. “Der Verwaltungsratspräsident und der Verwaltungsrat haben unserem CEO volles Vertrauen ausgesprochen”, erklärte die UBS per E-Mail.
Hamers hatte seinen Posten erst im vergangenen Monat angetreten. Seine ersten Wochen wurden überschattet von den erneuten Ermittlungen zu seiner Rolle bei der Nichteinhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften bei der ING. Das Thema kommt zu eigenen Rechtsproblemen der UBS hinzu, hält Bloomberg fest. (aa)