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Prüfung der Vorwürfe bei LBBW AM: Das kam heraus

Viel Lärm um fast nichts: Eine Untersuchung zu Vorwürfen über den Führungsstil bei der LBBW Asset Management ist abgeschlossen worden, ohne größere Missstände ans Tageslicht zu befördern. Das hat LBBW-Chef Rainer Neske am Mittwoch am Rande der Bilanzpressekonferenz durchblicken lassen.

© gesrey / stock.adobe.com

“Es hat von einzelnen Mitarbeitern Beschwerden über eine Führungskraft gegeben”, sagte Neske. “Deswegen hat der Aufsichtsrat beschlossen, eine unabhängige Untersuchung zu machen, die abgeschlossen ist und die nichts aufgedeckt hat, was über einen normalen Change-Prozess hinausgeht.”

Neske zufolge habe die LBBW Asset Management genauso wie andere Teile der Bank die Aufgabe, sich zu verändern. Wandel sei nötig und Strategien müssten konsequent umgesetzt werden. Dass in einem “Change-Prozess” Spannungen auftreten, ist Neske zufolge natürlich. Um was für Änderungen es dabei genau ging, blieb allerdings offen.

Ärgerliche Eskalation
Die LBBW Asset Management ist eine hundertprozentige Tochter der Landesbank. Sie betreut Publikumsfonds, Spezialfonds und Direktanlagemandate. Die meisten Fondsmanager und Analysten sind seit vielen Jahren für das Unternehmen tätig, heißt es auf der Webseite. “Es ist sehr ärgerlich, dass es zu so einer Eskalation gekommen ist”, sagte Neske. Doch wenn Mitarbeiter sich beschweren würden, müsse der Konzern darauf reagieren. “Ich geh jetzt davon aus, dass sie aufeinander zugehen.”

Er betonte, dass es durchaus auch Mitarbeiter gegeben habe, die sich von den erhobenen Vorwürfen “hart distanziert” hätten. (kb)

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