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Pensionskassen müssen Bärenmarkt Tribut zollen

Österreichs Pensionskassen müssen angesichts fallender Kurse bei Aktien und Anleihen auch für das dritte Quartal ein Minus berichten. Damit rutscht die Year-to-Date-Performance noch weiter in den roten Bereich.

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Wenn die Märkte nicht bald wieder steigen und damit die Pensionskassen ordentlich performen, drohen irgendwann Kürzungen.
© weyo / stock.adobe.com

Die fünf überbetrieblichen und drei betriebliche Pensionskassen haben auch im dritten Quartal im Branchendurchschnitt ein Minus bei der Performance erlitten. Damit wächst die Negativ-Performance für die ersten neun Monate des Jahres auf minus 9,73 Prozent an. Als Grund für dieses enttäuschende Ergebnis führt der Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Verwerfungen auf den weltweiten Finanzmärkten an. Die Ursachen sind vielschichtig: die Covid-19-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine – zudem Lieferkettenprobleme, die Energie-Krise und eine enorm hohe Inflation.

„Das ist ein äußerst schwieriges Jahr für die Veranlagung der Pensionskassen. Auch die Zeichen für das 4. Quartal stimmen wenig optimistisch. Die Pensionskassen versuchen aber auch in diesem Umfeld das bestmögliche Ergebnis für ihre Kunden zu erzielen“, so Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky. „Gerade in schwierigen Jahren darf man nicht vergessen, dass betriebliche Altersvorsorge über Jahrzehnte angespart wird. Hier können wir trotz mancher schlechter Jahre auf eine Langfrist-Performance von jährlich Plus 5,37 Prozent verweisen.“

Rückstellungen sollen Verluste abfedern
Das heimische Pensionskassen-System verfügt laut Verband für die selten, aber doch vorkommenden Jahre mit negativer Performance, über ein wichtiges Zusatz-Instrument für die Berechtigten: So werden von den heimischen Pensionskassen in guten Anlagejahren Rückstellungen gebildet. Damit können Schwankungen auf den Finanzmärkten zumindest abgefedert werden. Der Obmann des Fachverbandes Andreas Zakostelsky dazu: „Wir haben in den letzten Jahren die Reservekanister gut gefüllt. Damit können wir das zu erwartende Ergebnis des Jahres 2022 abfedern.“ Nicht so gut könnte es jedoch auf mittlere Sicht aussehen, wenn ein anderer Verband Recht bekommen sollte.

Pensionskürzungen?
Laut dem Interessensverband „Pekabe“ müssten nun rund 120.000 Bezieher einer Pensionskassenleistung ab 2023 mit einer Pensionskürzung rechnen. Diese könne je nach Rechnungszins bis zu 15 Prozent ausmachen. (aa)

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