Munich Re, Hannover Rück: Grünes Licht für Private-Equity-Joint Venture
Die beiden Rückversicherer gehen mit einem gemeinsamen Unternehmen an den Start, um besser vom Potenzial nicht börsennotierter Unternehmen profitieren zu können.
Die Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück haben alle regulatorischen Genehmigungen zum Start eines Gemeinschaftsunternehmens rund um Private-Equity-Investments erhalten. Das bestätigten Sprecher beider Unternehmen am Montag gegenüber Bloomberg News. Für die Munich Re rückt damit auch die Erreichung ihres Gewinnziels näher, hält die Nachrichtenagentur in ihrem Bericht fest.
Die Joint-Venture-Holding ist unter der Arbeitsbezeichnung MR Beteiligungen 23. GmbH im Handelsregister eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist demnach die “Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere von Anteilen an anderen Gesellschaften sowie Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei anderen Gesellschaften”.
Bereits Ende Oktober hatten Munich Re und Hannover Rück angekündigt, an der Gründung eines Joint Ventures zu arbeiten. Diese solle helfen, im Bereich der Kapitalanlagen in alternative Assetklassen zu investieren, hieß es damals.
Munich Re hatte im November zwar das Jahresgewinnziel von 3,3 Milliarden Euro bestätigt, zugleich aber gewarnt, dass es schwerer geworden sei, dieses zu erreichen. Das Ziel stehe zudem unter dem “Vorbehalt der Realisierung positiver Sondereffekte im vierten Quartal. Diese werden vor allem im Bereich der Kapitalanlage erwartet”, erklärte Munich Re.
Finanzchef Christoph Jurecka ging später bei einer Telefonkonferenz mehr ins Detail und sagte, dass das Joint-Venture-Projekt mit Hannover Rück noch 2022 zum Abschluss gebracht werden solle. Falls es so komme, verspreche sich die Munich Re davon einen positiven Sondereffekt, so Jurecka. (aa)