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LBBW: Insiderhandel-Verdachtsfall kostet sechsstelligen Euro-Betrag

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) muss an 498.000 Euro an die BaFin zahlen. Schuld hat aber weniger die Bank, als einer ihrer Kunden.

© LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com

Die Bafin hat eine Geldbuße in Höhe von 498.000 Euro gegen die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) festgesetzt. Die Zahlung steht im Zusammenhang mit einer unterbliebenen Verdachtsmeldung bezüglich eines Insiderhandels, berichtet Bloomberg News.

Wie die Bafin am Mittwoch mitteilte, wurde die Buße am 10. November verhängt. Die LBBW habe es unterlassen, die “Bundesanstalt unverzüglich über den begründeten Verdacht zu unterrichten, dass ein Auftrag vorliegt, der bezüglich eines Finanzinstruments einen Insiderhandel darstellt”, hieß es.

Der Vorwurf des Insiderhandels “richtete sich nicht gegen einen Mitarbeitenden der Bank, sondern gegen einen Kunden”, erklärte ein Sprecher der LBBW auf Anfrage von Bloomberg News.

Weitere Details dazu könne die Landesbank aufgrund des Bankgeheimnisses nicht nennen. Die LBBW akzeptiere das Bußgeld.

Für die LBBW dürfte die Geldbuße leicht zu verkraften sein. Sie hatte im ersten Halbjahr unter den drei großen Landesbanken den höchsten Vorsteuergewinn erzielt und für das Gesamtjahr ein Ergebnis oberhalb von einer Milliarde Euro prognostiziert, auch dank der jüngst erfolgten Übernahme der Berlin Hyp. (aa)

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