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Kanadischer Asset Manager kommt nach Europa

Schildkröten sind eher gemächlich unterwegs. Turtle Creek Asset Management handhabt das ähnlich: Von hektischem Umschichten des Portfolios hält das Investmenthaus aus Toronto wenig. Nach fast einem Vierteljahrhundert in Nordamerika öffnet sich der Fondsanbieter nun europäischen Investoren.

© davidcarbo / stock.adobe.com

Turtle Creek Asset Management hat einen UCITS-Fonds lanciert, um sich den europäischen Markt zu erschließen. Der Turtle Creek North American Equity Fund, der aus 35 bis 40 Aktien bestehen wird, steht zunächst professionellen und semi-professionellen Investoren offen, weitere Anteilsklassen sollen folgen.

Der Asset Manager mit Sitz in Toronto war vor 24 Jahren von Andrew Brenton, Jeffrey Cole und Jeffrey Hebel gegründet worden, die zuvor das Private-Equity-Geschäft der Bank of Nova Scotia aufgebaut hatten. Aktuell verwaltet die Investmentgesellschaft eigenen Angaben zufolge mit 26 Mitarbeitern knapp 3,5 Milliarden US-Dollar, hauptsächlich in Aktien mittelgroßer Unternehmen aus Nordamerika.

Die ersten Investoren zahlen nur Performance-Fee
"Wir bieten eine andere Art des Value Investing", lässt sich Turtle-Creek-Vorstandschef Brenton in einer Pressemitteilung zitieren. "Wir legen einen speziellen Fokus darauf, Risiken zu reduzieren." Seine Familie und die seiner Geschäftspartner hätten ihr gesamtes Vermögen in den Fonds investiert. "Wir glauben, durch die Vermeidung von Risiken unterm Strich höhere Renditen erzielen zu können", so Brenton.

Bis 2. November steht die Seed-Anteilsklasse zur Zeichnung offen, die eine Mindestanlagesumme von zwei Millionen Euro vorsieht (ISIN der Euro-Tranche: IE000ADDM318). Für sie fällt keine Verwaltungsvergütung an, sondern nur eine Performance-Fee. Später sollen weitere Anteilsklassen folgen, darunter eine F-Tranche mit einer jährlichen Gebühr von einem Prozent, die ab 25.000 US-Dollar zugänglich sein wird. Der Investmentgesellschaft zufolge ist der Fonds unter anderem in Deutschland und Österreich zum Vertrieb zugelassen. (bm)

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