ING folgt Deka, Citi und Universal Investment mit Umzug in Frankfurt
Die Bank ING will ebenfalls wie die Deka, Citi und Universal Investment neue Büros in Deutschlands Finanzmetropole beziehen.

In der Frankfurter Finanzbranche hält der Trend zu Umzügen in modernere Büros an. Nach DekaBank, Citigroup und Universal Investment folgt nun auch die ING Deutschland, berichtet Bloomberg News. ING Deutschland will 2028 mit ihrem Hauptsitz ins Hafenpark Quartier im Frankfurter Ostend ziehen, hieß es in einer Mitteilung.
Die ING Deutschland hat aktuell ihren Sitz noch im LEO-Gebäude an der Theodor-Heuss-Allee im Frankfurter Westen, etwa vier Kilometer Luftlinie vom künftigen Standort entfernt.
Mit der B&L Gruppe wurde demnach ein langfristiger Mietvertrag für Büroflächen geschlossen. Den mehr als 3.000 ING-Beschäftigten in Frankfurt werden künftig rund 32.000 Quadratmeter zur Verfügung stehen, die auch auf das hybride Arbeiten ausgerichtet sind.
Schon seit Gründung im Jahr 1965 – damals noch als Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung – unterhält das Institut seinen Hauptsitz in Frankfurt. Die Entscheidung, weiterhin in Frankfurt zu bleiben, sei ein wichtiges Bekenntnis zum Finanzplatz, erklärte Oberbürgermeister Mike Josef.
Zuletzt waren unter anderem die DekaBank in den Four-Komplex, die deutsche Dependance von Citi in einen Neubau an der Börse und der Fonds-Dienstleister Universal Investment in das Timber-Pioneer-Haus umgezogen. Zudem wurde bekannt, dass die Commerzbank den Central Business Tower, den die Helaba gerade baut, beziehen könnte.
Moderne Bürohäuser bleiben in Frankfurt trotz der jüngsten Verwerfungen am Immobilienmarkt gefragt, während der Druck auf viele ältere Gebäude zunimmt. Zuletzt betrug die Büro-Leerstandsquote in der Finanzmetropole knapp zehn Prozent. Das ist aber noch immer geringer als die Büroleerstandsquoten in vielen asiatischen oder US-Städten. (aa)