Goldman Sachs: In Kürze rollen tausende Köpfe
Die US-amerikanische Großbank will ihre Personalkosten senken und reduziert zu diesem Behufe die Mitarbeiterzahl.
Die Goldman Sachs Group steht vor einem der größten Einschnitte ihrer Geschichte: Wie laut Bloomberg News zu hören ist, will sich die Wall-Street-Bank in dieser Woche von bis zu 3.200 Mitarbeitern trennen.
Informierten Kreisen zufolge sollen die Kündigungen Mitte der Woche beginnen. Die Gesamtzahl der betroffenen Stellen werde 3.200 nicht übersteigen, hieß es. Mehr als ein Drittel des Stellenabbaus werde wahrscheinlich auf Kernbereiche in Handel und Bankgeschäft entfallen, was den umfassenden Charakter des Kürzungen unterstreiche.
Goldman dürfte zudem Vorsteuerverluste von mehr als zwei Milliarden Dollar für eine neue Sparte berichten, in der Kreditkarten- und Ratenkreditgeschäfte gebündelt sind, hieß es.
Mehrere Schritte vor, ein Schritt zurück...
Unter Goldman-Boss David Solomon ist die Zahl der Mitarbeiter in den letzten vier Jahren um rund ein Drittel gestiegen und lag zum 30. September bei mehr als 49.000. Die ungewöhnlich große Entlassungsrunde sei auch darauf zurückzuführen, dass während der Pandemie das übliche jährliche Aussieben leistungsschwacher Banker ausgesetzt worden war.
Die endgültige Zahl der Kündigungen ist allerdings geringer als frühere vom Management diskutierte Varianten, nach denen fast 4.000 hätten gehen müssen. (aa)