Gehaltsstudie: Wie Asset Manager ihre Mitarbeiter vergüten
Eine Frankfurter Personalberatung hat Gehaltsspannen für mehr als 30 Jobprofile im Asset Management der DACH-Region ermittelt. Unsere Redaktion zeigt die relevantesten Studienergebnisse in Tabellenform.
Der auf die Finanzbranche spezialisierte Executive-Search-Dienstleister Banking Consult hat eine Vergütungsstudie für den Asset-Management-Sektor vorgelegt. Ziel sei es, eine "verlässliche Orientierung hinsichtlich der branchenüblichen Gehälter im Asset Management" in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu bieten, so Banking-Consult-Chef Rolf Behrens.
"Die Gehaltsangaben basieren auf detaillierten Auswertungen von uns durchgeführten Vermittlungen im Asset Management, aus Kandidaten- und Kundengesprächen sowie aktuellen Marktanalysen", erläutert der Frankfurter Headhunter. In der Bilderstrecke oben stellen wir die Ergebnisse für sieben der insgesamt mehr als 30 betrachteten Tätigkeitsfelder vor. Angegeben sind jeweils die Bruttojahresgehälter und übliche Boni im unteren und oberen Segment des jeweiligen Jobprofils. Zu berücksichtigen ist Behrens zufolge, dass die individuellen Gehälter stark variieren könnten, etwa je nach Arbeitgeber, Standort oder Seniorität.
"Boni häufig nicht mehr auf dem Niveau des Vorjahres"
Thomas Kramer, Leiter der Asset Management Practice bei Banking Consult, beobachtet in der Branche eine steigende Nachfrage nach Fach- und Führungskräften mit technischen Kompetenzen. "Die zunehmende Automatisierung und der Einsatz von KI in der Kapitalanlage schafft einen hohen Bedarf an Quant-Portfoliomanagern, Datenanalysten und KI-Spezialisten", sagt er. Dies treibe die Gehälter in zentralen Bereichen weiter nach oben.
"Zugleich steigt der Margendruck, was zu weiteren Fusionen und Übernahmen in der Branche führen dürfte", so Kramer. Dies lasse die Nachfrage nach starken Führungskräften steigen, die Synergien heben und Teams integrieren könnten. Kramers Fazit: "Insgesamt beobachten wir in der Asset-Management-Industrie einen positiven Trend der Gehälter über alle Hierarchiestufen hinweg. Die Boni liegen häufig allerdings nicht mehr auf dem Niveau des Vorjahres." (bm)