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Franklin Templeton übernimmt europäische Investmentboutique

Der US-amerikanische Investment Manager setzt den Ausbau seiner Plattform für alternative Anlagen fort und erwirbt den Private Credit-Spezialisten Apera Asset Management. Die Übernahme soll bereits im nächsten Quartal in trockenen Tüchern sein.

Jenny Johnson, CEO von Franklin Templeton: „Die Übernahme von Apera spiegelt unser anhaltendes Engagement für den Aufbau einer erstklassigen globalen Plattform für alternative Anlagen wider.“
Jenny Johnson, CEO von Franklin Templeton: „Die Übernahme von Apera spiegelt unser anhaltendes Engagement für den Aufbau einer erstklassigen globalen Plattform für alternative Anlagen wider.“© Franklin Templeton

Franklin Resources hat bekannt gegeben, dass sie eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Apera Asset Management unterzeichnet hat. Apera ist ein paneuropäisches Private-Credit-Unternehmen mit einem verwalteten Vermögen von über fünf Milliarden Euro. Durch die Übernahme wird das US-Haus seine globale Plattform für alternative Anlagen und seine Direktkreditkapazitäten im wachsenden unteren Mittelstandssegment in Europa ausbauen.

Die Transaktion soll vorbehaltlich der üblichen behördlichen Genehmigungen und Abschlussbedingungen voraussichtlich im dritten Quartal 2025 abgeschlossen werden.

Über diese Übernahme informiert Franklin Resources, die unter dem Namen Franklin Templeton firmiert, per Aussendung.

Verstärkung im Bereich alternativer Kredite
Mit der Übernahme von Apera steigt das weltweit verwaltete Vermögen von Franklin Templeton im Bereich alternative Kredite auf 87 Milliarden US-Dollar und das gesamte verwaltete Vermögen im Bereich alternative Anlagen auf rund 260 Milliarden US-Dollar (jeweils zum 30. April 2025), wodurch das Unternehmen laut eigenen Angaben seine Position als führender Anbieter diversifizierter alternativer Anlagestrategien weiter ausbaut.

Apera soll das bestehende globale Angebot von Franklin Templeton im Bereich alternative Kredite ergänzen, zusammen mit Benefit Street Partners in den USA und Alcentra in Europa, und damit die geografische Präsenz und die Kompetenzen des Unternehmens in der Anlageklasse Private Credit weiter diversifizieren.

Relativ junges Unternehmen
Apera wurde 2016 gegründet und bietet vorrangig besicherte private Kapitallösungen für Private-Equity-finanzierte Unternehmen in Westeuropa an. Mit Hauptsitz in London und Niederlassungen in Deutschland, Frankreich und Luxemburg hat Apera eine starke Erfolgsbilanz in der disziplinierten Kreditvergabe und den Aufbau enger Beziehungen zu Sponsoren aufgebaut und verfügt über verschiedene Kompetenzen und Fachkenntnisse im paneuropäischen Lower Middle Market – einem Segment, das im Vergleich zum breiteren Private-Credit-Markt nach wie vor unterversorgt ist.

Apera hat kürzlich seine dritte Flaggschiff-Fondsfamilie mit einem Volumen von 2,9 Milliarden Euro geschlossen und damit sein Ziel übertroffen, was die Nachfrage der Anleger nach Zugang zu europäischen Private Credit widerspiegelt.

„Diese Transaktion mit Franklin Templeton markiert einen spannenden neuen Abschnitt für Apera“, erklärt Klaus Petersen, Gründungspartner von Apera. „Wir teilen eine langfristige Vision, die sich auf Performance und verantwortungsbewusstes Wachstum konzentriert. Mit der globalen Reichweite und dem klaren Bekenntnis von Franklin Templeton zu alternativen Anlagen sind wir gut aufgestellt, um das Wachstum unserer Strategie zu beschleunigen, unsere Reichweite auszubauen und gleichzeitig weiterhin Wert für unsere Anleger zu schaffen.“

Gute Ergänzung
„Apera passt strategisch sehr gut zu unserer Plattform“, kommentiert David Manlowe, CEO von Benefit Street Partners. „Der Fokus auf den europäischen Lower Middle Market ergänzt unsere globalen Kompetenzen im Bereich Private Credit um eine neue Dimension. Dieses Segment unterscheidet sich von denen, die BSP und Alcentra bedienen, und bietet dank der lokalen Expertise und der disziplinierten Underwriting-Strategie von Apera Zugang zu attraktiven, risikobereinigten Renditen.“

"... anhaltendes Engagement"
„Die Übernahme von Apera spiegelt unser anhaltendes Engagement für den Aufbau einer erstklassigen globalen Plattform für alternative Anlagen wider“, so Jenny Johnson, CEO von Franklin Templeton. „Wir freuen uns, das hervorragende Team von Apera willkommen zu heißen, und sind überzeugt, dass wir mit unseren gemeinsamen Kompetenzen unseren Kunden weltweit einen noch größeren Mehrwert bieten können.“ (aa)

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