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Finanz-Software-Riesen gehen zusammen

Zwei bekannte IT-Anbieter im Finanzbereich machen gemeinsame Sache. Das Ziel des Fintechs Fincite aus Deutschland, das viele bekannte Namen zu seinen Kunden zählt, und Harvest aus Frankreich ist, innerhalb von vier Jahren den Umsatz zu verdoppeln.

Ralf Heim, Fincite: "Unsere Kunden wünschen sich weniger, jedoch stärkere Partner, die tiefere und bessere Wealthtech-Lösungen aus einer Hand bieten."
Ralf Heim, Fincite: "Unsere Kunden wünschen sich weniger, jedoch stärkere Partner, die tiefere und bessere Wealthtech-Lösungen aus einer Hand bieten."© Fincite

Die beiden Wealthtech-Software-Anbieter Fincite aus Deutschland und Harvest aus Frankreich schließen sich zusammen und bilden eine strategische Allianz. Das teilen sie in einer gemeinsamen Erklärung mit. Unter dem Dach der Harvest Group planen beide Unternehmen strategische Akquisitionen, um einen europäischen "Wealthtech-Software-Champion aufzubauen", wie es in der Mitteilung heißt. Finanzielle Unterstützung erhalten sie von den Private-Equity-Investoren TA Associates und Montagu.

Das Ziel der Partnerschaft ist klar definiert: die Verdoppelung des Gruppenumsatzes innerhalb der nächsten vier Jahre. Das Wachstum solle auf die Kernmärkte der DACH-Region und Frankreich sowie die Benelux-Länder, Italien und Nordeuropa konzentriert werden.

B2B-Software für Finanzriesen
Fincite und Harvest entwickeln Wealth-Management-Software, die Finanzinstituten ermöglicht, ihre Dienstleistungen neu zu gestalten. "Die modulare B2B-Software automatisiert die Erstellung effizienter, maßgeschneiderter Portfolios – von der Kundenaufnahme bis zum Reporting", heißt es in der Mitteilung. Zu den Kunden von Fincite gehört eine Reihe an bekannten Banken und Asset Managern wie Deka, ING, Amundi, Deutsche Bank, ABN Amro sowie auch der Maklerpool BCA und dessen Tochter BfV Bank für Vermögen.

"Banken sind heute mit einem Kleinklein aus eigenständigen und vor allem oft veralteten Software-Systemen konfrontiert. Wir reden hier von Legacy-Systemen, die 25 Jahre und älter sind", erklärt Ralf Heim, Co-Chef und Gründer von Fincite. Das führe zu einer unübersichtlichen und kostenintensiven Systemlandschaft mit häufig fehlender Interoperabilität. "Unsere Kunden wünschen sich weniger, jedoch stärkere Partner, die tiefere und bessere Wealthtech-Lösungen aus einer Hand bieten. Gemeinsam mit Harvest erfüllen wir diesen Anspruch europaweit", gibt er sich selbstbewusst. (jb)

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