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Bundesliga-Rechte: Investorengelder unerwünscht

Der Verkauf selbst eines kleinen Teils der Medienrechte an der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga gegen einen milliardenschweren Betrag ist an den Bedenken vieler Stakeholder gescheitert.

© Björn Braun 200% / stock.adobe.com

Die Deutsche Fußball-Liga hat bei den 36 Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit für den Verkauf einer Beteiligung an ihrem Medienrechtegeschäft an Finanzinvestoren gewonnen. Das schreibt Bloomberg News.

Der für den deutschen Profifußball zuständige Verein wollte eine Beteiligung an einer Tochtergesellschaft für die Übertragungsrechte an der Bundesliga an einen Investor verkaufen. Die Erlöse und auch das Fachwissen des Investors zum Mediengeschäft sollte den deutschen Spitzenvereinen helfen, in der extrem wettbewerbsintensiven Welt des europäischen Fußballs Schritt zu halten.

Es waren unter anderem CVC Capital Partners, Blackstone und Advent International an einem Deal interessiert. Die Firmen hatten bis zu 1,85 Milliarden Euro für einen Anteil von 12,5 Prozent an der Tochter geboten.

Die DFL benötigte die Unterstützung von mindestens 24 Vereinen, um den Plan weiterzuverfolgen. Aber nur 20 stimmten bei der Versammlung der DFL am Mittwoch mit Ja. Eine Reihe von Vereinen, darunter der FC St. Pauli, der 1. FC Köln und der FC Augsburg, hatten im Vorfeld Bedenken geäußert.

“Für uns ist klar, dass der Prozess mit dem heutigen Tage zu Ende ist”, sagte Hans-Joachim Watzke, Chef der börsennotierten Borussia Dortmund und DFL-Präsidiumsmitglied, vor Journalisten in Frankfurt. “Es gab eine klare Mehrheit, aber nicht die Mehrheit, wie wir sie uns selbst vorgestellt haben.” (aa)

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