BKC und DKM unterbrechen Fusionsgespräche
Die Bank für Kirche und Caritas (BKC) und die DKM Darlehnskasse Münster legen ihre Fusionsgespräche zumindest temporär auf Eis. Als Grund wird unter anderem ein Ereignis im Osten genannt. Noch soll aber das letzte Wort nicht gesprochen sein, der "Projektfaden" soll 2023 wieder aufgenommen werden.
Die Bank für Kirche und Caritas (BKC) mit Sitz in Paderborn und die DKM Darlehnskasse Münster (DKM) haben ihre im Jahr 2021 aufgenommenen Fusionsverhandlungen unterbrochen. Darüber informieren die beiden Finanzinstitute per gemeinsamer Aussendung.
"Die Verwerfungen am Kapitalmarkt, die insbesondere durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden, erfordern zum jetzigen Zeitpunkt die volle Aufmerksamkeit der Vorstände und Mitarbeitenden beider Häuser. Sowohl die Kunden als auch die Bankorganisation müssen jetzt im Mittelpunkt allen Handelns stehen. Vor diesem Hintergrund ist der Zeitplan bis zur Beschlussfassung und zur juristischen wie auch technischen Fusion nicht mehr zu halten", erklären die Vorstände beider Banken.
Wie es nun weitergeht
Die zu Beginn der Fusionsgespräche definierten strategischen Ziele haben laut den beiden Häuser nach wie vor Gültigkeit und sollen weiterverfolgt werden. Allerdings bedürfe es zum jetzigen Zeitpunkt einer Anpassung der Umsetzungsstrategie. Die Mitarbeiter der internen Fusionsprojekte hätten gut gearbeitet und bereits wesentliche Ergebnisse erreicht. Die gemeinsame Arbeit habe gezeigt, dass beide Banken über eine gemeinsame Wertebasis und über sich sehr gut ergänzende Geschäftsmodelle verfügen. "Jedoch wurde ebenso deutlich, dass der Umstellungsaufwand in der jetzigen Zeit zu ambitioniert wäre", erklären die beiden Häuser.
Hoffnung auf 2023
Beide Institute wollen ihre enge Kooperation mit dem Ziel einer Fusion fortführen und im Jahr 2023 den Projektfaden wieder aufnehmen, betonen die zwei Häuser abschließend. (aa)