Logo von Institutional Money
| Vermischtes

Allianz soll über Kauf von Asset Manager Capital Four verhandeln

Deutschlands größte Versicherung könnte den dänischen Vermögensverwalter Capital Four übernehmen und damit ihr Vermögensverwaltungsgeschäft weiter stärken. Das ist laut Bloomberg aus gut unterrichteten "Kreisen" zu hören.

© Allianz

Die Allianz verhandelt über einen möglichen Kauf des dänischen Investment-Managers Capital Four. Das hat Bloomberg News aus informierten Kreisen erfahren. Der Schritt würde laut Bloomberg dem Versicherer die Chance geben, sein Asset-Management-Geschäft auszubauen.

Capital Four aus Kopenhagen ist stark im Bereich Private Credit aufgestellt. Laut Angaben auf der eigenen Webseite verwaltet das Unternehmen mehr als 23 Milliarden Euro über verschiedene Anlagestrategien, davon 8 Milliarden Euro über seine Private-Credit-Plattform.

Viele Versicherer wollen ihr Engagement im Bereich Private Credit verstärken, um die Renditen zu steigern und zugleich Investments mit den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern abzugleichen. Der vollständige Kauf eines Private-Credit-Managers kann die Kosten eines Versicherers reduzieren und ihm mehr Kontrolle über die Anlagen verschaffen.

In guter Gesellschaft
Der britische Lebensversicherer M&G hatte in diesem Jahr eine Mehrheitsbeteiligung an P Capital Partners mit Sitz in Stockholm erworben, und Konkurrent Legal & General Group hält eine Minderheitsbeteiligung an Pemberton Asset Management.

Die Allianz besitzt zwei große Vermögensverwalter. Dabei handelt es sich um Pimco und Allianz Global Investors. Geführt wird letzteres Unternehmen von Tobias C. Pross. Er hatte vergangenen Monat im Bloomberg-Interview gesagt, er sei offen für anorganisches Wachstum in seinem Private-Markets-Geschäft. (aa)

Dieses Seite teilen