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Aareal: Bantleon sieht kein höheres Gebot, will andienen

Der Assetmanager Bantleon erwartet, dass der neue Übernahmeversuch bei der Aareal Bank erfolgreich sein wird und will deshalb seine Aktien andienen. Dabei halten die Schweizer das Gebot immer noch für zu niedrig.

Oliver Scharping, Bantleon
Oliver Scharping, Bantleon

© Bantleon

Advent International und Centerbridge Partners haben diesen Dienstag angekündigt, ein neues Angebot für die Bank vorzubereiten. Vorab sicherten sich die Bieter bereits rund 37 Prozent der Stimmen der bestehenden Aktionäre Petrus Advisers, Teleios Capital, Vesa Equity Investment und Talomon Capital, berichtet Bloomberg News.

“Da die Bieter eine so große Gruppe von Investoren überzeugen konnten, ist es wahrscheinlich, dass weitere Aktionäre folgen werden”, erklärte Bantleon-Portfoliomanager Oliver Scharping gegenüber Bloomberg. Damit werde das beabsichtigte Angebot von 33 Euro je Aktie wohl erfolgreich sein. “Ein höheres Angebot ist im Grunde jetzt vom Tisch”, sagte Scharping. “Wir beabsichtigen, unsere Aktien anzudienen.”

Auch Petrus-Gründer Klaus Umek rechnet damit, dass die meisten Aktionäre auf das geplante Angebote eingehen werden. “Wir denken, dass es bei diesem Marktumfeld fast nur Verkäufer geben wird”, erklärte er. Er verwies darauf, dass Bank-Aktien in Europa seit dem Scheitern des letzten Übernahmeangebots im Februar stark nachgegeben haben.

Gutes Händchen bewiesen
Bantleon mit Sitz in Zürich verwaltet rund fünf Milliarden Euro und hält nach eigenen Angaben einen signifikanten Anteil an der Aareal Bank über Aktien und Derivate, der allerdings unterhalb der Berichtspflichtigkeit liege. Wie groß dieser Anteil genau ist, wollte Scharping unter Verweis auf Richtlinien seines Unternehmens nicht sagen.

Scharping zufolge reflektiert allerdings auch das verbesserte Angebot nicht den wahren Wert und die längerfristigen Aussichten der Aareal. “Unsere Bewertungsanalyse hatte einen noch höheren Preis als gerechtfertigt angesehen”, sagte er.

Das vorherige Angebot von Advent und Centerbridge war gescheitert, da es von aktivistischen Investoren wie Petrus Advisers abgelehnt wurde. (aa)

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