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Schwierigkeiten für Unternehmen weiterhin unterschätzt

Zwar sind die Schätzungen des Gewinnwachstums der US-Unternehmen in letzter Zeit auf ein realistischeres Niveau gesunken, als es in weiten Teilen des Jahres 2022 zu sehen war, dennoch spiegeln sie die Wahrscheinlichkeit eines Wirtschaftsabschwungs immer noch nicht adäquat wider.

Saira Malik
Saira Malik, CIO bei Nuveen
© Nuveen

"Die Schwierigkeiten, mit denen viele Unternehmen konfrontiert sind, werden weiterhin unterschätzt", findet Nuveen-CIO Saira Malik. Zumal die Wirtschaft die Auswirkungen der ultra-aggressiven Straffung der US-Notenbank im letzten Jahr noch nicht vollständig zu spüren bekommen habe.

Negatives Gewinnwachstum in vielen Branchen erwartet
Sieben der elf Sektoren des S&P 500 werden in dieser Berichtssaison voraussichtlich ein negatives Gewinnwachstum aufweisen. Die überdurchschnittlich positiven Schätzungen für den Energiesektor (+60,9 Prozent) verdecken jedoch weiterhin die Schwäche anderer Sektoren, sagt Saira Malik.Die wichtigsten Kennzahlen, auf die man sich im Jahr 2023 konzentrieren sollte, seien Umsätze und Gewinnspannen.

Umsatz und Gewinnmargen im Fokus
Die Analysten erwarten für das vierte Quartal ein gemischtes Umsatzwachstum (insgesamt +3,9 Prozent). Dabei verzerrt die Dominanz des Energiesektors als einzigem Sektor, für den ein zweistelliges Umsatzwachstum erwartet wird (+12,4 Prozent), das Bild. Malik dazu: "Der Konsens geht nach wie vor davon aus, dass die Margen steigen und zum Gewinnwachstum beitragen werden. Angesichts des anhaltenden Kostendrucks, der durch die jüngsten ISM-Umfragen bestätigt wird, ist es nur schwer vorstellbar, wie dies in sinnvoller Weise geschehen soll. Die meisten Unternehmen können nicht mehr einfach die Preise erhöhen, um ihre Margen zu schützen."

Die Rolle der Inflation bleibt ein Unsicherheitsfaktor
Die letzte Woche veröffentlichten Daten zum Verbraucherpreisindex für Dezember zeigten, dass die jährliche Gesamtinflation auf 6,5 Prozent und die Kerninflation auf 5,7 Prozent  zurückging. Diese Zahlen waren zwar erfreulich, entsprachen aber den Markterwartungen. Ein prominenter Vertreter der US-Notenbank bezeichnete den Bericht zwar als „ermutigend“, doch die wichtigste Erkenntnis ist, dass die Fed an ihrem Kurs festhält - was bedeutet, dass es in nächster Zeit keine Unterbrechung der Zinserhöhungen geben wird.

Wie man sich aufstellen sollte
Auf kurze Sicht bevorzugt Nuveen weiterhin eine defensive Ausrichtung bei der Aktienallokation. Auf längere Sicht könnte eine wahrscheinliche Pause der Zinserhöhungen der US-Notenbank irgendwann in der ersten Hälfte des Jahres 2023 als Katalysator für bestimmte Bereiche der US-Technologie dienen. "Halbleiter und Software sind in diesem Zusammenhang besonders interessant", stellt Malik fest. "Deutlich weniger attraktiv erscheint aufgrund des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums und eines starken Rückgangs der persönlichen Sparquoten gegenwärtig der Sektor der zyklischen Konsumgüter." (kb) 

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