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Preqin: 80% der Investoren halten Venture Capital für überbewertet

Preqin, ein führender Anbieter von Daten, Tools und Erkenntnissen im Bereich alternativer Anlagen, hat seinen Bericht "H2 2022 Investor Outlook" veröffentlicht. In der exklusiven Studie werden mehr als 300 Limited Partnes (LPs befragt), die im Juni 2022 in alternative Anlagen investieren.

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© lexiconimages / stock.adobe.com

In diesem Report wird die Stimmung der globalen Investoren in den folgenden Kategorien aufgeschlüsselt: ESG, Private Equity, Venture Capital, Private Debt, Hedgefonds, Immobilien, Infrastruktur und Rohstoffe. 

Wirtschaftliche Bedenken verunsichern die Investoren
Der Preqin-Ausblick ergab, dass die Anleger bei Private Equity und Venture Capital kurzfristig mit dem stärksten Gegenwind rechnen. 50 respektive 55 Prozent der Befragten erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine schlechtere Performance. Die Bewertungen von Risikokapital sind am besorgniserregendsten, denn 80 Prozent der Anleger halten die Anlageklasse für überbewertet. Wenn die Märkte unter Druck geraten, werden die risikoreichsten Anlageklassen wie Private Equity und Venture Capital voraussichtlich am stärksten betroffen sein. Die jüngste Sommerrallye an den Aktienmärkten könnte für eine gewisse Erleichterung sorgen, aber es bleibt abzuwarten, ob sie einen strukturellen Richtungswechsel darstellt.

Die Besorgnis über die sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen wird durch den Optimismus ausgeglichen, dass wir dabei sind, den Tiefpunkt des Aktienmarktes zu erreichen.  Die Preqin-Analysten fanden heraus, dass 55 Prozent der Befragten glauben, dass wir diese Phase des Marktzyklus bei Aktien bald erreichen werden.

Nur ein Drittel will mehr Risikokapital bereithalten
Nur 30 Prozent der Private-Equity-Investoren und 26 Prozent der Risikokapitalgeber planen, in den nächsten zwölf Monaten mehr Kapital bereitzustellen. Dies entspricht einem Rückgang um 13 bzw. 17 Prozentpunkte im Vergleich zur gleichen Umfrage im letzten Jahr. Im Gegensatz dazu planen 24 Prozent beziehungsweise  13 Prozent der Investoren geringere Kapitalzusagen - der Rest will sein derzeitiges Investitionstempo beibehalten.

Die Investoren sind jetzt fest im Risk-off-Modus
Den Antworten auf die Umfrage im 2. Quartal 2022 zufolge werden die Allokationen in Hedgefonds wahrscheinlich steigen, während die risikoreicheren Venture Capital- und Private-Equity-Allokationen wahrscheinlich leiden werden. Preqin erwartet, dass insbesondere Makro-, CTA- und Relative-Value-Hedgefonds mehr Assets anziehen werden. Dies steht im Einklang mit Preqins Erwartungen, dass die Mittelbeschaffung für Private Equity und Venture Capital (PEVC) in der zweiten Jahreshälfte schwieriger wird. 

Allokationen in Industrieländern bieten sichere Wetten
Der Anteil der Investoren, die ausschließlich in Industrieländer investieren wollten, lag bei 52,8 Prozent für Private Debt, 40,8 Prozent für Venture Capital und 34,8 Prozent für Private Equity. Dies entspricht einem Anstieg von 15,2, 16,3 beziehungsweise 6,6 Prozentpunkten im Vergleich zu Juni 2021. 

Starker US- Dollar stellt ein erhebliches Risiko für die Weltwirtschaft dar
Anlagen in Schwellenländern haben in Zeiten eines starken Dollars traditionell gelitten, was zum Teil auf die zusätzliche Belastung der Bilanzen durch in US-Dollar denominierte Schulden zurückzuführen ist.

Vor dem perfekten Sturm?
Cameron Joyce, stellevrtretender Leiter Research Insights bei Preqin, sagt: "Unsere jüngste Investiorenumfrage deutet auf eine wesentliche Veränderung im Anlegerverhalten hin. Die Nachwirkungen der Stimulierungsmaßnahmen nach Covid-19 in Verbindung mit geopolitischen Ereignissen haben den perfekten Sturm für Risikoanlagen im Jahr 2022 geschaffen. Auf den Privatmärkten haben wir eine relative Verschiebung der Präferenzen hin zu Sachwerten und weg von risikoreicheren Private-Equity- und Vebture Capital-Anlagen festgestellt. Die Neuallokation bei alternativen Vermögenswerten dürfte sich im aktuellen Umfeld fortsetzen, wenn auch in einem langsameren Tempo. Es wird jedoch erwartet, dass sich defensivere Anlageklassen wie Hedgefonds und Private Debt vergleichsweise gut behaupten werden." (kb)

 

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