Pimco will Unternehmensanleihen kaufen - aber erst nach Rücksetzer
Der für seine große Renten-Expertise bekannte US-Vermögensverwalter sieht grundsätzlich Chancen bei Firmenanleihen. Pimco will jedoch auf größere Kursrückgänge warten, um bei Neukäufen ein besseres Chancen-/Risikoverhältnis vorzufinden.
Mit dem näher rückenden Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank steht bei den Unternehmen eine großer Umschwung bei den Finanzierungskosten an, während die Konjunktur nachlässt. Die Allianz-Fondstochter Pacific Investment Management Co, alias Pimco, erwartet vor diesem Hintergrund Marktverwerfungen, die eine Vielzahl von Emittenten in die Krise stürzen könnten - und Kaufchancen für ihre Anleihen nach sich ziehen könnten. Das ist einem Bloomberg-Bericht zu entnehmen.
Veranstaltungshinweis:
Pimco zählt zu den renommierten Sponsoren des 14. Institutional Money Kongresses, der von 18. bis 19. April 2023 im Frankfurter Congress Center stattfindet. Managing Director Mathieu Clavel, Portfoliomanager und Leiter des Bereichs Alternative Credit in Europa und in den Schwellenländern, konzentriert sich auf opportunistische und alternative Strategien bei Unternehmenskrediten und erklärt in Pimcos Workshop, wie Institutionelle über Marktzyklen ihre Renditen erhöhen können. Mehr Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie HIER.
Laufender Carry vs Warten auf den optimalen Einstiegszeitpunkt
“Man braucht erhebliche Verschiebungen im Markt, um in die Offensive zu gehen und außergewöhnlich hohe Renditen zu erzielen”, erklärte Pimcos Investmentchef Daniel Ivascyn im Bloomberg-Interview. “Wir sind bereit, eine Zeit lang nur durchschnittlich zu sein und unser Kapital zu schützen, um dann zu den Besten der Kohorte zu gehören.”
Im derzeitigen Zyklus könne es “selbst bei einer sanften Landung ein Szenario mit mehrjährigen Enttäuschungen an den Credit-Märkten geben”, führt Ivascyn aus. Zu rechnen sei mit einem langwierigen Prozess mit Umstrukturierungen von Firmenschulden und einem erhöhten Verlustvolumen. (aa)
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