Pimco- und BlueBay-Fonds fallen wegen AT1-Bonds der Credit Suisse
Dass risikoreiche Nachranganleihen der Credit Suisse Group über 16 Milliarden Franken wertlos geworden sind, bekommen Fonds besonders zu spüren, die von BlueBay Asset Management und der Allianz-Tochter Pacific Investment Management Co verwaltet werden.
BlueBays zwei Milliarden US-Dollar schwerer Financial Capital Bond Fonds und Pimcos 1,3 Milliarden US-Dollar schwerer Preferred and Capital Security Fonds verloren in der Woche bis Montag jeweils mehr als acht Prozent, wie von Bloomberg zusammengestellten Daten zeigen. Sie waren damit die beiden weltweit am schlechtesten abschneidenden offenen Rentenfonds.
Additional Tier One der CS als Hagelschaden
Beide Fonds hielten laut Bloomberg-Daten die so genannten Additional Tier One-(AT1)-Anleihen der Schweizer Bank, deren Abschreibung Schockwellen durch die Märkte sandte. Pimco ist mit einem Volumen von rund 807 Millionen US-Dollar der größte Inhaber von AT1-Anleihen der Credit Suisse. BlueBay kam bei den Papieren Ende November auf ein Volumen von rund 134 Millionen Dollar.
Der Pimco-Fonds fiel am Montag um mehr als vier Prozent und verzeichnete damit den größten Tageseinbruch seit März 2020. In der Woche bis Montag sank er den Daten zufolge um 8,4 Prozent. Der Fonds von BlueBay rutschte in der Woche um 9,5 Prozent ab. (kb)
