Nutzen Sie die weiterhin hohe Volatilität an den Märkten!
Der knappe Wahlsieg der Pro-Europäer in Griechenland lässt die Märkte ein wenig durchatmen, doch die Probleme seien damit nicht behoben. Die Finanz- und Schuldenkrise in Europa werde die Märkte weiterhin in ihren Bann ziehen. Neben Griechenland blieben die Sorgen um die spanischen Banken, dann die weitere Entwicklung in Italien und vieles mehr. Entsprechend erforderten Anlagen in einem schwierigen makroökonomischen und politischen Kontext eine gründliche und strenge Analyse und Auswahl der Anlageinstrumente. Auf der anderen Seite würde die hohe Volatilität an den Märkte aber auch immer wieder gute Einstiegschancen bieten. Das geht aus der jüngsten Marktanalyse der Französischen Fondsgesellschaft METROPOLE Gestion zur aktuellen Lage an den europäischen Aktienmärkten hervor.
Nicht alle europäische Unternehmen würden aber in gleichem Maße von der Staatsschuldenkrise in Mitleidenschaft gezogen. Isabel Levy, CIO und Leiterin des Asset Managements bei METROPOLE Gestion, erklärt dazu: „Viele europäische Unternehmen des Industriesektors haben folgende Gemeinsamkeiten: zum einen eine solide internationale Präsenz, dann eine starke Wettbewerbspositionen, sowie gesunde Bilanzen. Sie sind somit bestens aufgestellt, um sich erfolgreich gegen die ungünstigsten Wirtschaftsszenarien stemmen zu können." Doch die Aktienmärkte würden wohl auch in den kommenden Monaten noch von hoher Volatilität geprägt, da die europäische Schuldenkrise weiter an den Nerven der Anleger zerre. Diese Volatilität könne man aber auch nutzen, so die Marktexperten von METROPOLE Gestion, die auf Value Investing spezialisiert sind. So hatten sie Ende März einige Positionen nach dem Erreichen des von ihnen berechneten fairen Wertes in den Fonds METROPOLE Selection (ISIN FR0007078811) und METROPOLE Avenir Europe (ISIN FR0007078829) aufgelöst oder stark reduziert. Dazu gehörten SAP (DE0007164600), Daimler (DE0007100000), die britische Sage Group (GB0008021650), der Geschmack- und Duftstoffkonzern Symrise (ISIN: DE000SYM9999), sowie die britische Morgan Crucible (ISIN: GB0006027295).
Die in diesem Quartal angesichts der europäischen Staatsschuldenkrise anhaltende Korrektur der Märkte biete aber neue Einstiegsmöglichkeiten, da bestimmte Werte erneut mit hohen Abschlägen gehandelt werden. „Wir haben etwa den starken Kurseinbruch von Morgan Crucible, dem führenden Nischenakteur für Kohlenstoffanwendungen, genutzt, um in unserem Nebenwertefonds METROPOLE Avenir Europe wieder in diesem Wert zu investieren", erklärt Markus Hampel. „Andere verkaufte Werte wie Schneider Electric (ISIN: FR0000121972) oder Technip (ISIN: FR0000131708) haben fast wieder unsere Einstiegsniveaus erreicht." Letztendlich böten sich Investoren gerade in solchen Übertreibungsphasen stets günstige Anlagechancen.