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Muzinich veröffentlicht Ausblick für Private Debt

Gerade angesichts des teilweise schwierigen makroökonomischen Umfelds ist der Corporate Credit-Spezialist Muzinich der Ansicht, dass sich für Private Debt-Investoren weltweit neue Chancen ergeben.

Kirsten Bode, Co-Head Private Debt, Paneuropa bei Muzinich
Kirsten Bode, Muzinich
© Muzinich

Trotz vielfach guter Aussichten für Private Debt, weisen die verschiedenen Weltregionen ihre eigenen Besonderheiten auf, erinnert Muzinich in seinem Ausblick.

So lässt sich in Europa weiterhin eine zurückhaltende und vorsichtige Kreditvergabe seitens der Banken beobachten. Kirsten Bode, Co-Head of Private Debt, Pan-Europe, hierzu: „Das erhöht die Kreditvergabemöglichkeiten für private Kreditgeber weiter, sind Banken doch im unteren Mittelstandssegment die Hauptkonkurrenten. Durch den geringeren Wettbewerb können Kreditgeber zunehmend selektiv vorgehen und konservativere Strukturen sowie bessere Konditionen bei der Preisgestaltung durchsetzen.“

Gleichzeitig dürfte die Illiquiditätsprämie in diesem Jahr wieder zurückkommen, nachdem diese zuletzt geschrumpft war. Kurzfristig könnte es zum sogenannten „Denominator-Effekt" kommen, bei dem Private Debt-Vermögenswerte einen größeren Prozentsatz des gesamten verwalteten Vermögens in den Portfolios institutioneller Kunden ausmachen. Dies kann zu einer vorübergehenden Verlangsamung der Allokationen führen, da einige Investoren ihre Portfolios zugunsten anderer Anlageklassen umschichten.

Asien - und dort vor allem China - war zuletzt ein schwieriges Terrain
In Asien ziehen sich Banken ebenfalls immer mehr bei der Kreditvergabe zurück. Darüber hinaus ist es für Emittenten schwierig, sich auf den öffentlichen Märkten zu finanzieren. Andrew Tan, Managing Director, Head of Asia Pacific Private Debt, erklärt den Grund: „Während die globalen Kreditmärkte die Auswirkungen der rasch steigenden Zinsen und der geopolitischen Probleme zu spüren bekamen, wurde der asiatische Markt für High Yield-Anleihen durch die Turbulenzen im chinesischen Immobiliensektor zusätzlich in Aufruhr versetzt.“

Somit wenden sich nach Finanzierung suchende Unternehmen stattdessen und immer häufiger an private Kreditgeber. Und auch gegenüber Private Equity erweist sich diese Art der Kapitalbeschaffung als effizienter. Tan erläutert: „Die Unternehmensbewertungen sinken im Einklang mit den rückläufigen Unternehmensanleihen- und Aktienmärkten, daher erweist sich die Finanzierung via Private Equity für Kreditnehmer aus dem unteren Mittelstand als zunehmend kostspielig.“

USA: Gute Connections essentiell
In den USA ist mit steigenden Zinssätzen die M&A-Aktivität zurückgegangen, so dass der Wettbewerb um höherwertige Unternehmen noch ausgeprägter ist als zuvor. „In einem solchen Umfeld wird ein starkes Netzwerk von Finanzierungspartnern, das Kreditgebern den Zugang zu Transaktionen und deren Abwicklung ermöglicht, immer wichtiger“, stellt Michael Smith, Co-Head of Private Debt, US, fest.

Zusammenfassend lässt sich laut Muzinich festhalten, dass die Nachfrage nach Private Debt-Investitionen – sowohl aus Investoren- als auch aus Kreditnehmersicht – anhalten wird. In allen Regionen werden jedoch Selektivität bei den Transaktionen, strukturelle und vertragliche Absicherungen sowie vorherige Erfahrung im Umgang mit Komplexität immer wichtiger, um in einem solchen Umfeld bestehen zu können. (aa)

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