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MEAG warnt vor höheren Rückschlagsrisiken an den Märkten

Das Vermögensmanagement von Munich Re und ERGO rät angesichts wieder gestiegener Aktienkurse zur Vorsicht. Höhere Zinsen sollten die Kurse insbesondere von Anleihen belasten und für höhere Schwankungen an den Märkten sorgen.

Michael Hünseler, MEAG
Michael Hünseler, MEAG
© MEAG

Die Finanzmärkte werden sich nach Ansicht der MEAG, Vermögensmanager der Munich Re Gruppe, 2023 voraussichtlich richtungslos verhalten und dabei zu hohen Kursschwankungen neigen. Die Unsicherheit bleibe weiterhin sehr hoch, und das Rückschlagpotenzial habe mit der zuletzt positiven Marktentwicklung zugenommen. „Die Wahrscheinlichkeit eines aus Anlegersicht schwierigen Verlaufs im kommenden Jahr ist größer als die einer ungestört freundlichen Entwicklung“, schreibt Michael Hünseler, Leiter aktives Anleihemanagement bei der MEAG, in einer aktuellen Markteinschätzung.

Risiko, dass sich Stimmung wieder deutlich dreht
Auch am Anleihemarkt seien für die kommenden Monate erneute Turbulenzen zu erwarten. „Der drohende Wirtschaftsabschwung lastet auf dem Ausblick für Schuldverschreibungen von Firmen, die aktuellen Prämien für Ausfallrisiken sind aber mittelfristig attraktiv.“ Dass die Notenbanken der hartnäckigen Kerninflationsrate weiter entschieden entgegentreten, stellt dem Experten zufolge weiterhin ein Risiko für die Finanzmärkte dar. „Setzt sich die restriktive Geldpolitik so weiter fort, könnte die Stimmung der Anleger wieder deutlich drehen, mit der Folge erheblicher Belastungen für die Märkte.“

Probleme am Immobilienmarkt
Weil das Gesamtbild weniger klar geworden sei, habe die MEAG ihre Anleihepositionen zuletzt deutlich reduziert. „Insgesamt sind wir sehr vorsichtig, weil es besonders nach dem euphorischen Jahresbeginn noch spürbare Rücksetzer geben könnte“, schreibt Hünseler. Das gelte beispielsweise für Schuldverschreibungen von Immobilienunternehmen. Denn der Zinsanstieg belaste diese Adressen, das Transaktionsvolumen sei rückläufig, und die in den vergangenen Jahren kräftig gestiegenen Immobilienpreise dürften spürbar nachgeben. 

Credits: Qualität statt riskante High Yield Bonds
Gleichwohl erfüllt Fixed Income nach Ansicht der MEAG bereits jetzt wieder übliche Ertragsziele institutioneller Investoren wie Pensionskassen und Versicherungen. Daher würden Anleihen zu Recht wieder stärker in der Asset Allocation berücksichtigt. „Wir fühlen uns vor allem mit Unternehmensanleihen bonitätsstarker Emittenten wohl“, schreibt Hünseler. „High-Yield-Titel besonders hoch verschuldeter Unternehmen sind uns in einer möglichen Rezession dagegen zu riskant.“

EMD beimischen
Entwicklungsländer leiden dem Experten zufolge unter der hohen Inflation und den steigenden Zinsen auf US-Staatsanleihen, was sich im vergangenen Jahr in den starken Kursverlusten widerspiegelte. Gleichzeitig seien solche Länder heute weniger abhängig von der Refinanzierung in Hartwährungen wie dem US-Dollar und hätten früher als andere Staaten mit der Bekämpfung der Inflation begonnen. Hünseler: „Emerging Markets-Anleihen finden bereits wieder eine rege Nachfrage und gehören in ein gut diversifiziertes Portfolio.“

Greenback sollte wieder aufwerten
Die Dollar-Stärke hält die MEAG an den Märkten derzeit für unterschätzt. Dafür spreche auch die stabilere Verfassung der amerikanischen Wirtschaft im Vergleich zur europäischen. „Wir sehen den US-Dollar gegenüber dem Euro weiter im Vorteil. Der Zinsvorteil bliebe selbst dann weiterhin bestehen, wenn die Zinserhöhungen auf den jeweils von den Märkten derzeit erwarteten Niveaus endeten.“ (aa)

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