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J.P. Morgan sieht 1-Billion-US-Dollar-Nachfrageschub für Anleihemarkt

Das Schlimmste könnte am globalen Anleihemarkt laut J.P. Morgan bald überstanden sein. Das Angebot-Nachfrage-Verhältnis dürfte sich nach Ansicht der Bank im nächsten Jahr um rund eine Billion US-Dollar verbessern, verbunden mit einem Abwärtsdruck auf die Renditen.

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Nikolaos Panigirtzoglou ist Managing Director bei J.P. Morgan in London, wo er im Bereich Global Market Strategy inklusive Alternatives und Digital Assets tätig ist. Er zeichnet verantwortlich für die viel beachtete und von den Markteilnehmern geschätzte Wochenpublikation "Flows & Liquidity".
© J.P. Morgan

Das Gesamtvolumen des globalen Bondangebots werde um geschätzte 1,6 Billionen US-Dollar sinken, betonten Strategen um Nikolaos Panigirtzoglou in einer Analyse. Demgegenüber werde die Nachfrage 2023 aber wohl nur um rund 700 Milliarden US-Dollar schrumpfen, eine erhebliche Verbesserung zum vorangegangenen Nachfrageeinbruch um 5,9 Billionen Dollar. 

Zentralbankenverkäufe haben Anleiherenditen Schub nach oben gegeben

Im globalen Anleihehandel kam es 2022 zum ersten Bärenmarkt seit einer Generation
Die Zinserhöhungen der Zentralbanken trieben die Renditen nach oben, und auch die Volatilität nahm zu. Ein Bloomberg-Index für den internationalen Bondmarkt ist in diesem Jahr um 16 Prozent eingebrochen. Erstmals seit mindestens 1990 zeichnet sich ein zweijähriger Rückgang ab. Im November allerdings ist das Marktbarometer um mehr als fünf Prozent gestiegen. Der Anlegerappetit stieg mit dem Renditeniveau und der Aussicht auf ein langsameres Straffungtempo der Federal Reserve.

Angebot-Nachfrage-Verhältnis wird sich 2023 verbessern
“Nach der beispiellosen Verschlechterung in diesem Jahr erwarten wir, dass sich das Verhältnis von Nachfrage und Angebot an Anleihen verbessern wird”, schreiben die J.P. Morgan-Strategen in einem Paper, aus dem Bloomberg zitiert. “Mit Blick auf die Prognosen für 2023 zeichnet sich unter den Analysten ein Konsens darüber ab, dass nachlassendes Wachstum und sinkende Inflation zu einem Rückgang der Anleiherenditen beitragen dürften.”

Pensionsfonds und Privatanleger dürften 2023 mehr Anleihen kaufen
Laut dem J.P. Morgan-Team werden die Zentralbanken im nächsten Jahr wahrscheinlich einen größeren Teil ihrer Anleihebestände im Rahmen der quantitativen Straffung veräußern, während die Geschäftsbanken ihre Bestände ebenfalls weiter abbauen dürften. Derweil dürfte die Nachfrage von Verwaltern ausländischer Währungsreserven, Pensionsfonds und Privatanlegern steigen. Die beiden letztgenannten Investorengruppen sollten durch höhere Renditen angelockt werden, so die Bank.

Der Anstieg der Nettonachfrage im nächsten Jahr dürfte die Rendite des Bloomberg Global Aggregate Bond Index um etwa 40 Basispunkte senken, schätzen die J.P. Morgan-Strategen. Derzeit liegt sie bei 3,52 Prozent. (kb)

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