JP Morgan-Analyse: Eine Frage des Geldes
Unternehmen mit Fokus auf höheren Einkommensgruppen dürften besser abschneiden als jene, die stärker auf niedrigere Einkommensgruppen angewiesen sind. Gewinnrückgänge wurden generell von den Märkten bereits vorweggenommen.
Der diesjährige Ausverkauf bei Aktien wurde laut einer Kurzanalyse von JP Morgan "in erster Linie durch sinkende Bewertungen und weniger durch veränderte Gewinnerwartungen ausgelöst. Das ist nicht ungewöhnlich – die Aktienkurse bewegen sich in der Regel schon vor einer Veränderung der Gewinnprognosen und nicht umgekehrt. Wir rechnen durchaus mit Abwärtskorrekturen der Analysten, da die Unternehmensmargen unter Druck geraten, aber die Marktbewegungen scheinen jetzt weitgehend einem leichten Gewinnrückgang zu entsprechen", heißt es in der Einschätzung.
Wo die Preismacht liegt
Die Preismacht wird "wahrscheinlich je nach Branche variieren, wobei Unternehmen mit Fokus auf höheren Einkommensgruppen besser abschneiden dürften als jene, die stärker auf niedrigere Einkommensgruppen angewiesen sind, wo höhere Lebensmittel- und Energiepreise einen viel größeren Teil der Gesamtausgaben absorbieren werden", so die Analyse der US-Bank. (hw)