J.P. Morgan AM: Markt preist weiterhin viele schlechte Nachrichten ein
Aktien sowohl der Industrie- als auch der Schwellenländer haben sich von ihren Tiefständen im Oktober 2022 erholt, da sinkende Gaspreise und das Ende von Chinas Null-Covid-Politik zu weltweit besseren Wirtschaftsaussichten beitrugen.
Nach Ansicht der Experten von J.P. Morgan Asset Management sind aber noch viele schlechte Nachrichten eingepreist, obwohl sich Industrie und Schwellenländermärkte seit ihren Oktober-Tiefs erholen konnten. Chinesische Aktien liegen weiterhin etwa 40 Prozent unter ihrem Höchststand, obwohl sie seit ihrem Tief im Oktober um zirka 50 Prozent gestiegen sind. Auch einige zyklische Sektoren der Industrieländer notieren trotz ihrer jüngsten Rallye noch 25 bis 30 Prozent im Minus, wie die folgende Grafik illustriert.
Zweite Chance zum Einstieg?
Dies legt nahe, dass im vergangenen Jahr bereits eine Rezession eingepreist war, was Käufer angezogen hat. Obwohl die Märkte volatil bleiben könnten, sind die Experten von JPM AM daher nicht überzeugt, dass die Investoren eine zweite Chance erhalten würden, zu den Tiefständen des letzten Jahres zu kaufen. Dies gelte selbst dann, wenn eine Rezession einsetzte. (kb)