Dumm gelaufen: Deutsche Bank bleibt auf LBO-Kredit für Monotype sitzen
Eine Gruppe von Kreditinstituten rund um die Deutsche Bank muss den Leveraged Buy-Out (LBO) des Schriftentwicklers Monotype Imaging Holdings mit eigenem Geld finanzieren, nachdem sie für eines der vergebenen Darlehen keinen Käufer gefunden hat.
Die Banken hatten eine Fremdfinanzierung arrangiert, um der Private-Equity-Gesellschaft HGGC bei der Übernahme von Monotype zu helfen. Das Unternehmen hält Rechte an beliebten Schriftarten wie Times New Roman und Helvetica.
Auch Preiszugeständnisse lockten Investoren nicht hinter dem Ofen hervor
Unterrichteten Kreisen zufolge hatten die Banken einen Monat lang versucht, Investoren für einen Kredit in Höhe von 425 Millionen US-Dollar zu finden, weiß Bloomberg zu berichten. Nachdem Interessenten trotz Zugeständnissen beim Preis abgewunken hatten, mussten die Banken das Darlehen selbst finanzieren. Die Transaktion konnte so letzte Woche abgeschlossen werden, wie Informanten berichteten.
Nachlassender Risikoappetit der Investoren
Im Zuge der nachlassenden Weltkonjunktur sind die Anleger risikoscheuer geworden. Das hat in den vergangenen Monaten auch der Buyout-Sektor zu spüren bekommen. Beim Kauf des Fotodruck-Unternehmens Shutterfly durch Apollo Global Management konnten die Banken einen Teil der Finanzierung ebenfalls nicht an Investoren weiterreichen. (kb)