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Wie gut sind Inflationsprognosen?

Geht die hohe Inflationsrate bald wieder etwas zurück? Die Märkte glauben jedenfalls daran: Für die kommenden 12 Monaten sollte der Wert für die Eurozone „nur“ noch bei 7,1 Prozent liegen. Wie zuverlässig diese Prognosen in der Vergangenheit waren, hat Pascal Kielkopf von HQ Trust berechnet.

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Pascal Kielkopf vo HQ Trust
© HQ Trust

Um einschätzen zu können, wie gut die Märkte die Entwicklung der Inflation vorhersagen können, berechnete der Kapitalmarktanalyst den Schätzfehler auf Basis der sogenannten „Breakeven-Inflationsrate“: Dazu verglich Pascal Kielkopf die Renditen normaler Anleihen mit inflationsindexierten Renten gleicher Laufzeit und gleicher Bonität. Aus der Differenz lässt sich die implizit erwartete Inflationsrate für die kommenden 12 Monaten ableiten.

Der Schätzfehler errechnet sich aus der jeweils ein Jahr später bekannten Abweichung zur Realität. Korrekt vorhergesagte Werte liegen auf der gestrichelt markierten Winkelhalbierenden, bei Werten darüber hat der Markt die Inflation unterschätzt, bei Werten darunter unterschätzt. Pascal Kielkopfs Untersuchung umfasst den Zeitraum von Juli 2009 bis Juli 2022.

Erkenntnisse
„In Zeiten ohne größere Überraschungen sagte die Break Even-Inflationsrate die Entwicklung der Inflation relativ gut voraus. Im Schnitt fielen die Schätzungen aber zu niedrig aus, und zum Teil ergaben sich gewaltige Abweichungen von der Realität“, analysiert Pascal Kielkopf. Und weiter: „Extreme Entwicklungen lassen sich zwölf Monate im Voraus naturgemäß schwer vorhersagen – so fällt der Schätzfehler aktuell mit rund 6,7 Prozentpunkten sehr hoch aus.“

Zu überraschenden Entwicklungen kam es allerdings häufiger als viele Anleger annehmen dürften: Nur in 37 Prozent der Monate lag der Schätzfehler bei weniger als 0,5 Prozentpunkten. Kielkopf: „Im Schnitt wich die Jahresprognose um relativ hohe 1,07 Prozentpunkte von der tatsächlichen Inflationsrate ab. Der Schätzfehler fiel bei den Unterschätzungen mit rund 1,31 Punkten deutlich größer aus als bei den zu hohen Prognosen. Da waren es im Schnitt ‚nur‘ 0,73 Prozentpunkte.“ (kb)

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