Nachhaltigkeitstrends im Bergbau: So sehen die Prioritäten aus
Bergbauunternehmen stehen wegen ihrer Umwelt- und Sozialauswirkungen in der Kritik, doch eine neue Studie von Tresor Gold, einem auf Exploration in Westafrika spezialisierten Junior-Bergbauunternehmen, zeigt, dass Institutionelle Bergbauinvestitionen zunehmend als Impact Investing betrachten.

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Die Untersuchungen von Tresor Gold zeigen, dass 85 Prozent der institutionellen Anleger, darunter Pensionsfonds, Private-Equity- und Risikokapitalfonds, Family Offices und Staatsfonds, glauben, dass Bergleute Metalle für neue Technologien wie Elektrofahrzeuge (EVs) und ihre Batteriespeichersysteme produzieren und damit zu positiven sozialen und ökologischen Ergebnissen beitragen. Dieser Trend unterstreicht die wachsende Bedeutung von ESG-Kriterien bei Bergbauinvestments.
ESG-Ratings und -Kriterien bei Bergbauinvestments erlangen mehr Bedeutung
Fast zwei von fünf (39 Prozent) Anlegern geben an, dass ESG-Kriterien bei Investitionen in Gold- und Nickelbergbauunternehmen sehr wichtig sind, während 55 Prozent sagen, dass sie ziemlich wichtig sind. Darüber hinaus glauben 91 Prozent, dass das ESG-Zeugnis der Gold- und Nickelbergbauunternehmen in den nächsten drei Jahren bei der Auswahl der als Investmentziel in Frage kommenden Firmen an Bedeutung gewinnen werden.
Investoren werden aktiver beim Propagieren ihrer Nachhaltigkeitsagenda
Die Anleger selbst werden eine größere Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass Bergwerksunternehmen nachhaltig agieren. 33 Prozent derjenigen, die für ein verwaltetes Vermögen von 307,5 Milliarden US-Dollar verantwortlich sind, glauben, dass Anleger sich viel proaktiver für die Gewährleistung der Nachhaltigkeit in Firmen, in die sie investieren, einsetzen werden, und 60 Prozent glauben, dass sie dies nur geringfügig verstärkt tun werden.
Handelsverbände und internationale Konzerne geben den Takt vor
Die Untersuchungen von Tresor Gold ergaben, dass der Fokus auf ESG umfassender ist als auf Nachhaltigkeit – 86 Prozent erwarten, dass sich die Bergbauunternehmen in den nächsten drei Jahren stärker auf Diversität, Equality und Inklusion konzentrieren werden. Während die Investoren meinen, dass Bergbauunternehmen in Sachen ESG im Allgemeinen gute Arbeit leisten, gehen sie davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren noch mehr Arbeit in ESG-Berichterstattung und -Transparenz gesteckt wird, wobei 21 Prozent einen dramatischen Anstieg und 66 Prozent einen leichten Anstieg dieser Aktivitäten prognostizieren. Der Sektor passt sich dabei den Vorschriften von Handelsverbänden und internationalen Konzernen an.
Der Weg ist das Ziel
„Die Bergbauindustrie hat sich effektiv an den ESG-Fokus angepasst, aber wir haben sicherlich noch viel zu tun“, sagt Tony Lawson, CEO bei Tresor Gold. Das Unternehmen beschafft sich Kapital, um seine in Sierra Leone ansässigen Goldprojekte über einen Zeitraum von 18 Monaten zur Produktion zu bringen und Projekte betreffend strategische Metalle in Westafrika zu erwerben.
Bergbau stellt wesentliche Komponenten für nachhaltige Zukunft zur Verfügung
Während sich die Welt in eine nachhaltigere Zukunft wandelt, ist die Rolle von Metallen und Bergbau bei der Bereitstellung wesentlicher Komponenten für neue Technologien wichtiger denn je. Die Untersuchung zeigt, dass institutionelle Anleger zunehmend die Bedeutung von ESG bei Investitionen in Bergbauunternehmen erkennen. Es unterstreicht den wachsenden Trend unter Investoren, Bergbauinvestitionen als Impact Investing zu betrachten, wenn diese Unternehmen die grundlegenden Metalle liefern, die für die Entwicklung neuer Technologien unerlässlich sind. Während Bergbauunternehmen Fortschritte bei der ESG-Berichterstattung und Transparenz gemacht haben, gibt es aber noch viel zu tun, um die Nachhaltigkeit ihrer Geschäftstätigkeit sicherzustellen. (kb)