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Theorie

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Managed Futures outperformen auch in Zukunft

Nach Jahren negativer Zinssätze, ausufernder Staatsschulden und kaum vorhandener Inflation kam 2022 die Wende: Deglobalisierung, Covid-Krise und der Angriffskrieg auf die Ukraine schufen Engpässe bei Rohstoffen, Gütern und Arbeitskräften. Die Folge: Die Verbraucherpreise explodierten.

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Steeve Brument, Head of Quantitative Multi-Asset Strategies und Deputy Head of Global Multi-Asset bei Candriam 
© Candriam

CTAs (Commodity Trading Advisor), oder Managed Futures-Fonds, konnten in der Vergangenheit vielen Krisen und Umschwüngen auf den Märkten trotzen. Diesen Instrumenten liegen in der Regel Trendfolgestrategien zugrunde, die darauf abzielen, von der Richtung des Marktes zu profitieren, unabhängig davon, ob sich diese nach oben oder unten bewegen. Die Entwicklung in der Vergangenheit ist zwar keine Garantie für künftige Ergebnisse, doch bisher konnte sich die Anlageklasse beweisen. Der BarclayHedge CTA Index etwa weist seit 40 Jahren – über viele Marktregimes hinweg – eine klare Dekorrelation gegenüber den maßgeblichen Anlageklassen auf. In der Vergangenheit bot er eine wirksame Absicherung gegen Extremrisiko-Ereignisse. Das macht ihn für Investoren aktuell zu einem geeigneten Instrument, denn das kommende Jahr verspricht einige Unsicherheiten und Überraschungen.

Performance trotz Rezession – egal welcher Art 
Candriam hat die Renditen mehrerer Anlageklassen während US-Rezessionen in vier Jahrzehnten analysiert. Da die US-Wirtschaft als der „Herzschlag“ der Welt gilt, ist sie ein besonders aussagekräftiger Indikator. Die untersuchten Anlageklassen umfassen globale Aktien, globale Anleihen, ein traditionelles 60:40-Portfolio, ein Portfolio mit alternativen Anlagen sowie Gold.  

Eine stagnierende absolute Performance in Rezessionsphasen zeigt: In der Vergangenheit erzielten CTAs in Zeiten von Rezessionen positive Erträge und konnten mit einer Anleihenallokation mithalten. Dabei waren sie beständiger als Gold. Das Edelmetall zeigte überraschenderweise in mehreren dieser Phasen Verluste. Insofern lässt sich sehr wohl infrage stellen, ob sein Ruf als „sicherer Hafen“ noch gerechtfertigt ist. Doch dies ist nur ein Randergebnis dieser Analyse. Ziel war es, die historische Funktion einer CTA-Allokation in einem diversifizierten Portfolio zu untersuchen. Hier bietet sich ein interessantes Bild.

CTAs von Vorteil in meisten Krisen 
Um die Frage zu klären, wie sich CTAs während Marktturbulenzen in den vergangenen Jahren bewährt haben, hat Candriam die Entwicklung des BarclayHedge CTA Index während der Turbulenzen der vergangenen vierzig Jahre analysiert. Zudem wurden gezielt 14 extrem unberechenbare Ereignisse der vergangenen 35 Jahre betrachtet. Dazu zählten geopolitische, Gesundheits- und Finanzmarktkrisen, darunter der Anschlag auf das World Trade Center, die Lehman-Krise, der Brexit und der Ausbruch von Covid-19.

Das Ergebnis
Der CTA-Index generierte während zwölf von 14 Phasen mit Marktturbulenzen positive Renditen, in einigen Fällen sogar außerordentlich gute. Staatsanleihen und Gold stiegen in den meisten Fällen ebenfalls im Wert, genauer gesagt, während zehn beziehungsweise neun Krisen. Im Gegensatz dazu stürzten die Kurse globaler Aktien mit einer Ausnahme (der Wahl von Präsident Trump in den USA 2016) bei all diesen „Risk-off“-Ereignissen massiv ab. Während einiger Marktstörungen verloren Aktien beinahe die Hälfte ihres Werts. Mit dem Einbezug einer CTA-Allokation hätten die Investoren in den allermeisten Fällen die Diversifikation und damit die Performance eines Portfolios verbessert – das zeigt der Vergleich zweier Modellportfolios mit und ohne CTAs.

CTAs als nützliche Dauer-Diversifikatoren
"Seit dem Jahr 2000 haben Marktteilnehmer mehrere unerwartete Ereignisse mit unterschiedlich schweren Verwerfungen auf den Märkten erlebt. Den Zeitpunkt von Veränderungen im Konjunkturzyklus zu erraten oder Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit vorherzusehen, ist unglaublich schwierig. CTAs können eine sehr nützliche Rolle dabei spielen, Portfolios zu diversifizieren, um für unberechenbare Entwicklungen, wie sie im kommenden Jahr anstehen könnten, gerüstet zu sein", sagen Steeve Brument, Head of Quantitative Multi-Asset Strategies und Deputy Head of Global Multi-Asset, und Johann Mauchand, Senior Systematic Fund Manager bei Candriam. (kb) 

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