Logo von Institutional Money
Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden:

Theorie

| Theorie
twitterlinkedInXING

Kelton zu Inflation: "Was, wenn wir komplett falsch liegen?"

In ihrer Keynote auf dem Institutional Money Kongress ließ Stephanie Kelton, Galionsfigur der Modern Monetary Theory, mit unkonventionellen Gedanken zum Thema "Inflation" aufhorchen. Demnach könnte die gängige Meinung zur Funktionsweise von Zinspolitik nicht nur falsch, sondern kontraproduktiv sein.

Vergrößern
kelton_news.jpg
Stephanie Kelton ist die prominenteste Vertreterin der Modern Monetary Theory (MMT). In einem brillanten Vortrag hinterfragte sie ökonomische Thesen, die seit Jahrzehnten in Stein gemeißelt sind.
© Nikolai Haubner / Institutional Money

"Der arme Ben". Wenn sich Stephanie Kelton an die Zeit der Großen Finanzkrise erinnert, denkt sie mit einem Hauch von Mitleid an Ben Bernanke, den ehemaligen Präsidenten der US-Notenbank Federal Reserve, zurück. Auf seine Schultern wurde die Last geladen, die größte Volkswirtschaft der Welt aus der größten Finanzkrise der jüngeren Vergangenheit zu führen – ein Unterfangen, bei dem ihm die Politik laut Einschätzung der US-Ökonomin deutlich weniger zur Seite stand, als möglich gewesen wäre.

Die Galionsfigur der Modern Monetary Theory kennt die Geschichten, die sich in dieser Zeit auch hinter den Kulissen zugetragen haben, gut, ist sie doch in der demokratischen Partei hervorragend vernetzt. Das hat sich nicht zuletzt in ihrer Beratungsfunktionen für Bernie Sanders niedergeschlagen, als dieser als Kandidat des linken Flügels zu den Primaries antrat.

Als 2009 das ganze Ausmaß der GFC, also der Great Financial Crisis offenbar wurde, beauftragte der damalige Präsident Barack Obama ein Gremium, zu dem unter anderem Christy Romer und federführend der Larry Summers gehörte, der während der Clinton-Administration als Finanzminister fungiert hatte. "Christy legte dabei ein Papier vor, dass Sondermaßnahmen von bis zu 1,8 Billion Dollar umfasste.", erzählt Kelton. "Doch Larry hat das Memo unterdrückt, es ist nie zum Präsidenten vorgedrungen." Der Grund sei gewesen, dass Summers "das B-Wort nicht hören wollte". B, wie Billion. Er hätte Angst gehabt, dass ein Paket, das die Billion-Dollar-Markt erreicht oder überschreitet, politisch nicht umsetzbar wurde, entsprechend kleiner wurde das Rettungsprogramm schlussendlich.

Kelton wertet das als enormen Fehler und Grund dafür, dass die USA verhältnismäßig lange brauchten, um sich von 2008/2009 zu erholen. Ein ambitionierteres Programm hätte der Wirtschafte einen Kick-Start gebracht.

Doch hätte das nicht die Inflation befeuert? Keltons Antwort finden Sie im nächsten Kapitel der Bildgalerie, oder indem Sie hier klicken. (hw)

twitterlinkedInXING

News

Institutional Money Kontakt
Logo von Institutional Money
Institutional Money
c/o FONDS professionell Multimedia GmbH, Landstrasser Hauptstraße 67, EG/Hof, 1030 Wien

Telefon: +43 1 815 54 84-0
Fax: +43 1 815 54 84-18
E-Mail: office@institutional-money.com

Redaktion Köln:
Hohenzollernring 52
50672 Köln
Telefon: +49 221 33 77 81-0
Telefax: +49 221 33 77 81-19
 Schließen

Mit der Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies und unserer Datenschutzerklärung zu. Mehr erfahren