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| Regulierung

Finma will im Krisenfall täglich Liquiditätsdaten der Schweizer Banken

Schweizer Banken sollen im Krisenfall täglich ihre Liquiditätslage gegenüber der Finanzaufsicht Finma offenlegen. Ein kürzlich veröffentlichter Verordnungsentwurf sieht dies vor. Damit sollen Zusammenbrüche wie jener der Credit Suisse künftig vermieden werden.

Stefan Walter ist seit dem 1. April 2024 Direktor der Finma.
Stefan Walter ist seit dem 1. April 2024 Direktor der Finma.© Finma

Laut dem Verordnungsentwurf sollen Schweizer Banken täglich ihre Mittelabflüsse, Liquiditätskennzahlen und Szenarioanalysen melden, wenn sie ihre Liquiditätsdeckungsquote (LCR; Liquidity Coverage Ratio) verletzen, eine Verletzung wahrscheinlich erscheint oder die Finma dies verlangt. Die gemeldeten Daten dürfen dabei nicht älter als zwei Arbeitstage sein.

Noch nicht in trockenen Tüchern: Frist zur Stellungnahme läuft
“Schweizer Banken müssen in Krisensituationen in der Lage sein, zeitnah ein vollständiges Bild ihrer Liquiditätslage zu liefern”, erklärte ein Finma-Sprecher in einer per E-Mail versandten Stellungnahme. Interessenten können zum Verordnungsentwurf bis zum 29. September Stellung nehmen, teilte die Finma mit. Die neue Verordnung soll 2027 in Kraft treten. (kb)

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