Brokerhaus GKFX sieht Licht und Schatten bei neuen ESMA-Maßnahmen
Wie die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA kürzlich bekannt gab, führt sie zum Schutz von Kleinanlegern in der EU ein Verbot binärer Optionen und Beschränkungen für CFDs (Contracts for Difference) ein.
Das Brokerhaus GKFX, selbst Anbieter von CFD-Produkten, nimmt die beschlossenen Maßnahmen mit gemischten Gefühlen auf. Sämtliche Regelungen, die dem besseren Schutz von Anlegern dienen und zu mehr Transparenz beitragen, bewertet das Brokerhaus positiv. Gleichzeitig bedauert GKFX, dass die ESMA bei ihrer Entscheidung für Hebel-Obergrenzen nicht auf den Kundenwunsch eingegangen ist und darüber hinaus wichtige Aspekte des Anlegerschutzes auf der Strecke geblieben sind.
Aufgrund erheblicher Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes hat sich die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA dazu entschlossen, binäre Optionen künftig zu verbieten und den CFD-Handel zu beschränken. „Wir stehen zu 100 Prozent hinter dem Verbot binärer Optionen und begrüßen alle Maßnahmen, die dem Schutz von Anlegern dienen und dazu führen, dass diese bei risikoreichen Finanzgeschäften weniger Geld verlieren“, kommentiert Arkadius Materla, Country Executive für Deutschland beim Brokerhaus GKFX, die kürzlich publik gewordenen Beschlüsse der ESMA. Auch mit dem Negativsaldoschutz stößt die Aufsichtsbehörde bei GKFX auf offene Ohren, denn der Anbieter im Bereich Online-Trading hat bereits vor jeglichen behördlichen Regelungen freiwillig auf die Nachschusspflicht verzichtet.
Mehr Transparenz ist gut für Kunden und seriöse Anbieter
Aus der Sicht von GKFX ist entscheidend, dass sämtliche Maßnahmen dem Kunden letztlich Vorteile bringen und Transparenz schaffen. Dazu zählen alle Schritte, die in Richtung einer Standardisierung der Angebote und der besseren Vergleichbarkeit einzelner Anbieter gehen. „Für seriöse CFD-Anbieter wie GKFX bietet sich dadurch die Chance, sich innerhalb der Produktgruppe der Derivate entsprechend zu positionieren und sich gegenüber anderen Produkten abzuheben“, glaubt Materla.
Hebelsenkung widerspricht dem Kundenwunsch
Bei allen positiven Aspekten, die die neuen ESMA-Regeln mit sich bringen, sieht GKFX auch einige Punkte kritisch. So sind die Broker von der ESMA dazu aufgefordert worden, Kundenumfragen durchzuführen. Dabei zeigte sich, dass die überwältigende Mehrheit der Trader gegen eine Absenkung der Hebel ist. „Dennoch kommt es nun zu dieser Maßnahme. Es ist schade, dass sich die Meinung der Kunden in der ESMA-Entscheidung überhaupt nicht widerspiegelt“, so Materla. Es sei auch nicht der Fall, dass sich die breite Masse der Trader mit der Hebelwirkung übernehmen würde.
Anlegerschutz: Wichtige Aspekte bleiben auf der Strecke
Ebenfalls skeptisch sieht der Broker die Tatsache, dass andere Derivate wie Zertifikate von den Maßnahmen der ESMA gänzlich unberührt bleiben. Und letztlich berge die neue Regelung die Gefahr, dass sich Trader nicht EU-regulierten Offshore-Anbietern zuwenden. „Dass Trader abwandern und dann außerhalb der Einflusssphäre der ESMA handeln, war und ist bestimmt nicht im Interesse der Behörde“, sagt Materla.
Für Online-Trader, die CFDs über den Anbieter GKFX handeln, wird sich in den nächsten Tagen unmittelbar nichts ändern. Denn die Maßnahmen treten erst zwei Monate nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Selbstverständlich wird das Brokerhaus aber alle neuen Regelungen der ESMA, die das GKFX-Produktangebot betreffen, spätestens bis zum Inkrafttreten der Maßnahmen umsetzen. (kb)