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AGI-Hedgefondsskandal: Prozess gegen Ex-Manager erst 2024

In den USA muss sich der ehemalige leitende Portfoliomanager der Structured-Alpha-Hedgefonds von Allianz Global Investors vor Gericht verantworten. Prozessbeginn ist aber erst Anfang 2024. Die Materie ist komplex, weshalb eine lange Vorbereitungszeit nötig ist.

Allianz Global Investors Frankfurt
© Christoph Hemmerich / Institutional Money

Die gerichtliche Aufarbeitung des Skandals um die Structured-Alpha-Hedgefonds von Allianz Global Investors (AGI) beginnt erst Anfang Februar 2024. Der Auftakt für den Prozess gegen den hauptverantwortlichen Manager der Fonds vor dem US-Bundesgericht im New Yorker Stadtteil Manhattan wurde auf den 5. Februar 2024 festgelegt, wie das "Handelsblatt" berichtet.

Der Grund für die lange Vorbereitungszeit sei die Komplexität der Anschuldigungen: Der Portfoliomanager und zwei Kollegen sollen dafür verantwortlich sein, dass Anleger, darunter große US-Pensionskassen, Milliarden US-Dollar verloren haben. Dabei sollen sie die Investoren bewusst getäuscht und Verluste verschleiert haben, indem sie die Risiken der auf komplexen Optionsgeschäften beruhenden Anlagestrategie der Fonds kleingeredet haben. Zudem sollen sie unterlassen haben, Optionen zu kaufen, mit denen die Fonds gegen solch große Verluste abgesichert werden sollten, wie sie zu Beginn der Corona-Krise auftraten.

Anklage wegen Betrugs
Der hauptverantwortliche Portfoliomanager war im Mai des Betrugs und anderer Delikte angeklagt worden, hat sich aber nicht schuldig bekannt. Sein Anwalt hatte die Terminfestsetzung als "verfrüht" abgelehnt. Er hat laut "Handelsblatt" gefordert, die Anklage fallen zu lassen, weil die Strafverfolger sich unter anderem auf Informationen des ehemaligen Anwalts des Managers stützten, auf die sie wegen des Vertrauensverhältnisses von Rechtsanwalt und Klient nicht hätten zugreifen dürfen.

Wegen des Skandals hatte sich die Versicherungsmutter des Asset Managers mit den US-Behörden auf einen mehr als sechs Milliarden Dollar schweren Vergleich geeinigt. Ein Teil des Geldes ging als Entschädigung an die Anleger. Zudem darf AGI in den nächsten zehn Jahren kein Geschäft mit US-Investmentfonds mehr betreiben. Daher hat sie im Juli ihr US-Geschäft auf Voya Investment Management übertragen. Der Schritt ist Teil einer im Mai verkündeten und im Juni besiegelten Kooperation zwischen beiden Unternehmen, die eine globale Vertriebsvereinbarung sowie eine 24-prozentige Beteiligung der Allianz Gruppe an Voya IM beinhaltet. (jb)

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