Equity-Market-Neutral-Strategie für Institutionelle aufgelegt
First Private Investment Management und Resonanz Capital erweitern ihr Angebot für institutionelle Investoren. Die Frankfurter Asset-Management-Boutique und der Hedgefonds-Spezialist legen eine neue Alternative-Strategie für Index-Futures im UCITS-Mantel, den First Private Helix Fonds, auf.
Der neue First Private Helix Fonds setzt auf antizyklische Investitionen, um unter Ausnutzung des Reversal-Effekts unkorrelierte Renditen zu erzielen. Der bereits 1985 von De Bondt und Thaler nachgewiesene Reversal-Effekt besagt, dass zukünftige Aktienkursrenditen über einen längeren Zeitraum negativ mit der vergangenen Kursperformance korreliert sind. Aktien, die über eine gewisse Zeit eine geringere Rendite als der Markt aufweisen, erzielen tendenziell in der Folgezeit eine Überrendite und umgekehrt. Dieses Verhalten lässt sich auch über kurze Zeitabschnitte beobachten.
Neuer First Private Helix Fonds als Investment für volatile Zeiten
„Unsere Analysen zeigen, dass der Reversal-Effekt besonders signifikant über internationale Aktien-Indizes hinweg auftritt, während er auf Einzeltitelebene innerhalb eines bestimmten Aktienmarktes, beispielsweise bei US-Aktien, bereits arbitriert wurde“, sagt Vincent Weber, CEO von Resonanz Capital. „Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf den Aufbau eines breiten Portfolios aus Futures auf globale Aktien-Indizes.“
Vereinfachtes Beispiel
Während der globalen Aktienmarktkorrektur im Februar 2018 verzeichnete der Hang Seng Index Kursverluste von mehr als 10 Prozent. Im Rahmen der Strategie von Resonanz Capital wurde diese Korrektur im Modellportfolio als Einstiegssignal genutzt, um eine Long-Position aufzubauen. Im Zuge der Stabilisierung des Marktes wurde diese Long-Position daraufhin stufenweise über mehrere Wochen wieder abgebaut.
In Phasen erhöhter Volatilität profitiert die Strategie des neuen First Private Helix Fonds also von Marktverwerfungen und nutzt sich daraus ergebene Handelschancen. Während des Sell-Off Ende 2018 hätte sie nach Berechnungen von Resonanz Capital beispielsweise eine positive Wertentwicklung von knapp 12 Prozent erzielt, während der MSCI World ein Minus von fast 14 Prozent verzeichnete.
Die Zeichen stehen zurzeit auf höhere Volatilität
"Treiber sind das stark gewachsene Volumen passiver Investments und die gesamtwirtschaftliche Situation, die sowohl von Rezessionsängsten als auch von Zinshoffnungen beeinflusst wird“, sagt Richard Zellmann, Geschäftsführer von First Private.
Begrenzte Fondskapazität von 500 Millionen
Der Strategiefokus auf Index-Futures bietet Investoren noch weitere Vorteile: Die Terminmärkte sind äußerst liquide und die Spreads sehr eng. „Im Vergleich zu Einzeltiteln und ETFs ist der Handel mit Futures günstig“, so Vincent Weber. „Wir haben deshalb den Anspruch, ein Sharpe Ratio größer eins zu liefern. Dazu ist es allerdings notwendig, die Fondskapazität auf 500 Millionen Euro zu begrenzen. Von den günstigen Transaktionskosten und attraktiven Sharpe Ratios werden also besonders Frühinvestoren profitieren.“
Seed-Investoren, bitte melden!
Die Bafin-Zulassung hat der neue Fonds bereits erhalten, offizieller Vertriebsstart des First Private Helix Fonds von First Private und Resonanz Capital ist im August 2019. Zurzeit läuft die Ansprache von potenziellen Seed-Investoren. Eine Zeichnung ist ab 250.000 Euro möglich.
Ambitionierte risikoadjustierte Rendite angestrebt
Der First Private Helix investiert antizyklisch mit einem Fokus auf Ausnutzung des Reversal-Effekts. Zu erwarten ist ein diversifiziertes Portfolio von etwa 30 globalen Aktien-Index-Futures, dessen Renditeziel Euribor plus 10 Prozent beträgt und mit einer annualisierten Volatilität unter 10 Prozent und damit einer Sharpe Ratio von über eins einhergehen soll. (kb)
Eckdaten des First Private Helix, Anteilklasse S:
ISIN | DE000A0Q95E8 |
Universum / Style | Liquid Alternatives |
Auflegungsdatum | 01.08.2019 |
Geschäftsjahr | Kalenderjahr |
Ertragsverwendung | thesaurierend |
Mindestanlage | 250.000 Euro |
Verwaltungsvergütung | 0,75 % p. a. |
Performanceabhängige Vergütung | 10 Prozent des über dem Referenzwert liegenden Wertzuwachses |