US-Wirtschaft schafft weiterhin Jobs
In den USA sind im Juni 147.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden. Die Arbeitslosenquote sinkt somit von 4,2 Prozent auf 4,1 Prozent. Die Zahlen sprechen gegen Fed-Zinssenkung im Juli.
Der US-Arbeitsmarkt bleibt robust. Von Ermüdungszeichen ist bislang jedenfalls nicht viel zu sehen. "Interessanterweise kam es vor allem im öffentlichen Sektor zu kräftigen Neuanstellungen. Kaum ist also Tesla-Chef Elon Musk als Kostensenker nicht mehr Teil der Trump-Administration wird bei den Behörden wieder kräftig eingestellt. Die Zahlen lassen darauf schließen, dass Musk mit den Entlassungen über das Ziel hinausgeschossen war und gestrichenen Stellen wieder besetzt werden", analysiert Dr. Thomas Gitzel, Chief Economist bei der VP Bank.
Das verarbeitende Gewerbe baute den zweiten Monat hintereinander Stellen ab
Dies zeigt, dass es auch um die US-Industrie nicht besonders gut bestellt ist. Die Zentralbank Fed kann sich in ihrer abwartenden Haltung bestätigt fühlen. Der robuste Arbeitsmarkt spricht gegen rasche Zinssenkungen.
Nichts weist auf eine Zinssenkung vor September hin
Da gleichzeitig wichtige Konjunkturfrühindikatoren auf einen soliden Verlauf der US-Wirtschaft hindeuten, ist an eine Zinssenkung im Juli nicht zu denken. Wenn es sich bei den Einstellungen im öffentlichen Sektor allerdings um einen Einmaleffekt handelt, wovon auszugehen ist, könnte der Arbeitsmarktbericht im Juli deutlich schwächer ausfallen. Wäre dem so, eröffnete sich die Chance auf eine geldpolitische Lockerung im September. (kb)