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US-Aktienmarkt bietet besseres Chance-Risiko-Verhältnis als Europa

Ein Damoklesschwert hängt über der deutschen und zum Teil auch europäischen Industrieproduktion. Sollte kein russisches Gas mehr geliefert werden, besteht die Gefahr weiterer Kursverluste. Ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis bietet derzeit der US-Aktienmarkt, sagt Stefan Breintner von DJE Kapital.

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Stefan Breintner, Leiter Research und Portfoliomanagement, DJE Kapital 


 
© DJE Kapital AG

"Ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis als Europa, wo das Damoklesschwert der ausbleibenden Gaslieferungen über der Wirtschaft hängt, bietet derzeit der US-Aktienmarkt. Zudem eröffnen ausgewählte Anleihen Chancen bei überschaubaren Laufzeiten. Sollte die US-Notenbank im Laufe des ersten Halbjahres 2023 von ihrem aktuellen Kurs abrücken, könnte sich das Börsenumfeld verbessern", stellt Stefan Breintner, Leiter Research und Portfoliomanagement bei der DJE Kapital AG, fest.

Herausfordernder Juni - wie auch schon Mai und April....
Der Juni 2022 war ebenso wie die bereits ausgesprochen schwierigen Monate April und Mai ein herausfordernder Börsenmonat. Das erste Halbjahr 2022 bedeutete für den amerikanischen S&P 500 mit einem Kursverlust von 20,6 Prozent in US-Dollar das schlechteste seit 1970. Und die amerikanische Technologiebörse Nasdaq verzeichnete im zweiten Jahresviertel 2022 mit einer Einbuße von 22,5 Prozent in US-Dollar das schlechteste Quartal seit 2008.

Noch defensivere Aufstellung und erneut erhöhte Cash-Quoten
Das konjunkturelle Marktumfeld dürfte auch in den kommenden Monaten äußerst anspruchsvoll bleiben: Bei den fundamentalen und den monetären Indikatoren ist kurzfristig keine Besserung in Sicht, und auch die geopolitische Lage dürfte schwierig bleiben. Breintner dazu: "Wir haben daher beschlossen, uns noch defensiver aufzustellen und die Cash-Quoten weiter zu erhöhen." Sollte Russland bzw. der staatliche russische Energiekonzern Gazprom nach der jährlichen Wartung von Nord Stream 1 (10. bis 20. Juli 2022) kein Gas mehr liefern, könnten die Börsen in Deutschland und Europa abermals unter Druck kommen. Wir werden daher die Gewichtungen von Deutschland und Europa erneut reduzieren. Das bessere Chance-Risiko-Verhältnis bietet derzeit der US-Markt."

Ausgewählte Anleihen bieten aus unserer Sicht weiterhin Chancen
Man findet wieder US-Dollar-Bonds mit Renditen von über fünf Prozent und Euro-Anleihen mit gut vier Prozent Rendite – bei noch überschaubarer Laufzeit.

Aktien/Anleihen
Breintner dazu: "Wir werden die Aktienquoten weiter senken: Bei Mischfonds halten wir einen Abbau um weitere fünf Prozent für sinnvoll, und bei reinen Aktienfonds werden wir uns eher am unteren Rand der erlaubten Quoten bewegen. Deutsche und europäische Aktien des energiesensiblen Produktionssektors wären bei ausbleibenden Gaslieferungen besonders gefährdet. Dagegen könnten Aktien von Unternehmen vielversprechend sein, die von einer massiven Beeinträchtigung der deutschen Industrie profitieren könnten.

Mittelfristige Inflations- und Zinserwartungen nehmen weiter ab
Die US-Notenbank Fed dürfte den angekündigten Zinserhöhungs- beziehungsweise  Liquiditätsabschöpfungszyklus nicht durchhalten können. Sollte die Fed im Lauf des ersten Halbjahres 2023 von ihrem aktuellen Kurs abrücken, könnte sich das Börsenumfeld verbessern.

Sektoren/Aktien/Bewertung
Deutsche und europäische Aktien des energiesensiblen Industriesektors können aus Sicht von  DJE noch weitere Kursverluste erleiden. Daher konzentriert man sich darauf, Unternehmen zu reduzieren, deren Schwerpunkt auf der Produktion liegt oder die stark vom Konsum in Deutschland abhängig sind. Auf der anderen Seite hält man Aktien aus dem Telekommunikationssektor mit hohem Auslandsanteil und aus der Versicherungsbranche für aussichtsreich. Dabei setzt DJE weiterhin auf Kriterien wie die Preissetzungsmacht von Unternehmen und eine starke Marktposition beziehungsweise die Fähigkeit, die Margen zu halten.

Währungen/Rohstoffe/Gold
Der konjunkturelle Gegenwind ist in Europa stärker und die Unsicherheit höher als in den USA. "US-Dollar-Absicherungen sind daher nicht notwendig", weiß Breintner. (kb)

    

 

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