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UBS-Strategen halten Angst grüner Anleger vor Trump für übertrieben

Das Global Wealth Management der UBS hält es für unwahrscheinlich, dass die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus die Argumente für Investments untergräbt, bei denen Umweltaspekte, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung im Fokus stehen.

Amantia Muhedini
Amantia Muhedini© UBS

Nach Trumps Wahlsieg am 5. November war es bei traditionellen ESG-Werten — wie etwa Solar -und Windkraft-Aktien — zu einem abrupten Ausverkauf gekommen. Langfristig werde die Nachfrage nach Investments in Bereichen wie Infrastruktur für erneuerbare Energien und Elektrifizierung indessen stark bleiben, schrieb die UBS kürzlich.

Übertriebene Bedenken?
“Abgesehen von Politik und Geopolitik bleiben die wirtschaftlichen Argumente für erneuerbare Energien, Elektrifizierung und Infrastruktur attraktiv — mit langfristiger Nachfragetransparenz”, hieß es in einer Analyse von Strategen um Amantia Muhedini. “Die Bedenken wegen Trumps Wiederwahl könnten übertrieben sein, und in ausgewählten Segmenten sehen wir Wert.”

Grüne Aktien litten in den letzten Monaten stark

Vermutungen allerorten
Ein Portfoliomanager von Janus Henderson Investors hatte die Ansicht geäußert, mit der neuen Trump-Ära könnte eine “unwiderstehliche” Zeit für grüne Investitionen bevorstehen. Dessen Rhetorik seien in der Vergangenheit schließlich keine entsprechenden Taten gefolgt.

Auch Impax Asset Management, einer der weltweit größten Investoren im Bereich des grünen Wandels, geht nicht davon aus, dass Trumps Politik so schlecht für kapitalintensive Cleantech-Anlagen sein wird, wie viele befürchten. Das liege vor allem daran, dass die neue Regierung einen Inflationsanstieg zulassen werde. (kb)

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