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Software AG: Silver Lake legt nach im Bieterkampf in Reaktion auf Bain

Bestehene Aktionäre der Software AG können sich die Hände reiben. Denn es entwickelt sich ein lukrativer Kampf zweier Gesellschaften um ihre Aktien, der für steigende Kurse sorgt.

© Q / stock.adobe.com

In Reaktion auf ein Gegengebot von Bain Capital hat Silver Lake Management seine Offerte für die Software AG erhöht, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Der Finanzinvestor bietet nun 32 Euro je Anteilsschein des Darmstädter Firmensoftware-Spezialisten, wie letzterer am Donnerstagabend nach Schluss des Xetra-Handels mitgeteilt hat. Bislang hatte die Offerte bei 30 Euro je Aktie gelegen.

Kurz davor wurde bekannt, dass Bain Capital mit einem Gebot über rund 34 Euro je Aktie in den Ring gestiegen war. Das Volumen des Angebots lag damit bei rund 2,5 Milliarden Euro.

Bain habe für die Offerte bereits eine Finanzierung auf die Beine gestellt, berichteten darüber infomierte Personen. Ziel sei, das Darmstädter Softwarehaus mit dem Bain-Portfoliounternehmen Rocket Software zu fusionieren.

Die Aktien der Software AG gingen am Donnerstag 5,8 Prozent fester bei 35,24 Euro aus dem Xetra-Handel. Gegenüber dem Jahreswechsel haben sie mehr als 45 Prozent zugelegt.

Die Software AG erklärte am Donnerstagabend, sie habe nach dem ursprünglichen Silver-Lake-Gebot eine weitere Offerte erhalten - “ein vorläufiges, unverbindliches Angebot eines US-Software-Wettbewerbers”. Nach Prüfung auch mittels externer Berater habe der Vorstand “eine Erhöhung des Angebotspreises mit Silver Lake verhandelt.”

“Als Konsequenz dieser Entwicklung unterstützen der Vorstand des Unternehmens und der unabhängige Übernahmeausschuss das angepasste Angebot von Silver Lake und beabsichtigen, die Annahme des Angebots in ihrer begründeten Stellungnahme zu empfehlen”, so die Software AG. (aa)

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