Profianleger wollen Gold höher gewichten
Deutsche Vermögensverwalter wollen die Depots ihrer Kunden stärker mit Gold bestücken, zeigt eine Umfrage. Kritiker befürchten allerdings schlechtere Renditen.

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In unsicheren Zeiten kaufen Anleger gerne Gold, um sich und ihr Depot abzusichern. Jetzt wollen auch große deutsche Vermögensverwalter den Anteil von Gold in den Portfolios ihrer Kunden erhöhen, berichtet das "Handelsblatt". Im Rahmen einer Studie der Beratungsgesellschaft Truth im Auftrag des World Gold Council wurden 20 Fondshäuser, Privatbanken und Family-Offices in Deutschland mit mindestens einer Milliarde verwaltetem Vermögen befragt.
Die Hälfte bestätigte demnach, die Gold-Allokation in den kommenden drei Jahren aufstocken zu wollen. Etwa zwei Drittel gaben an, bereits zwischen einem und 20 Prozent des Kundenvermögens in das Edelmetall investiert zu haben.
Schutz vor Inflation und Währungsabwertung
Als wichtigste Motivation für Gold-Investments gaben die professionellen Investoren die Absicherung gegen Inflation, den Schutz vor Währungsabwertung sowie die Erwartung langfristig steigender Preise an. Anders sieht das die Minderheit der Edelmetallskeptiker – etwa 35 Prozent der Befragten planen keine Änderung im Edelmetall-Anteil der Kundenportfolios, rund fünf Prozent wollen Gold sogar verkaufen. Ihre Sorge: Gold könne eine schwächere Performance abliefern als andere Assets wie Aktien. (fp)