Nikko AM: Auf diesen drei Säulen basiert Japans Aufschwung
Vor dem Hintergrund andauernden Wachstums im Land der aufgehenden Sonne sieht Naomi Fink, Chief Global Strategist von Nikko AM, eine Fortsetzung der Wachstumsstory, die auf drei Säulen basiert.
Naomi Fink, Chief Global Strategist von Nikko AM, nennt drei Argument, warum institutionelle Investoren ihr Japan-Exposure erhöhen sollten.
Mehr heimische Investments
Im internationalen Vergleich haben Japans Haushalte in der Vergangenheit chronisch zu wenig in Finanzmärkte investiert. Die Reflation bietet Haushalten inzwischen einen klaren Anreiz, sich an den Finanzmärkten zu beteiligen und Renditen anzustreben, die zumindest mit der noch ungewohnten Inflation Schritt halten können. Zukünftig erwartete Einkünfte bewirken Verhaltensänderungen im Jetzt. Die steuerlichen Anreize des Nippon Individual Savings Account (NISA), die Anfang 2024 in Kraft traten, fördern den Aufbau langfristiger Investments zusätzlich.
Altersvorsorge-Auswirkungen - "Wealth Effect"
Nach dem NISA-System dürfte als nächstes die steuerliche Behandlung von Altersvorsorgeinstrumenten reformiert werden. Das würde die Haushalte weiter dazu ermutigen, sich an den Finanzmärkten zu beteiligen. Wenn der Wert ihres Vermögens steigt, neigen Menschen dazu, mehr für Waren und Dienstleistungen auszugeben. Daher könnten Reallohnsteigerungen in Verbindung mit einer stärkeren Beteiligung am Aktienmarkt enorme positive Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum Japans insgesamt haben.
Japans Rolle als „Magnificent Seven“-Diversifizierer
Einer der bemerkenswertesten Trends der letzten Jahre war die Performance der amerikanischen „Magnificent Seven“-Technologie-Mega-Caps, angetrieben durch das Potenzial der künstlichen Intelligenz (KI) zur Transformation globaler Industrien. Im Gegensatz dazu ging es am japanischen Aktienmarkt viel breiter nach oben. Und wenig deutet darauf hin, dass japanische Aktien überbewertet sind.
"Anleger, die die Bewertungen in den USA für überzogen halten, können in Japan noch Schnäppchen finden. Ausländischen Anleger, die 2023 nicht in vollem Umfang am Comeback des japanischen Aktienmarktes partizipieren konnten, möchten wir sagen: Es ist nicht zu spät, sich an der Renaissance Japans zu beteiligen", erklärt Fink abschließend. (aa)