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Kommt das International Sustainability Standards Board nach Frankfurt?

Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) und seine Mitglieder unterstützen die Bewerbung des Finanzplatz Frankfurt als Standort des in Gründung befindlichen International Sustainability Standards Boards (ISSB).

Dr. Christine Bortenlänger, Vorstand des DAI
Dr. Christine Bortenlänger, Vorstand des DAI© Deutsches Aktieninstitut

Frankfurt als eines der führenden internationalen Finanzzentren und Sitz wichtiger nationaler und internationaler Nachhaltigkeitsinitiativen ist prädestiniert dafür, das International Sustainability Standards Board (ISSB) zu beherbergen.

IFRS-Stiftung gründet das ISSB
„Wir begrüßen die Gründung des neuen International Sustainability Standards Boards durch die IFRS-Foundation. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung international aufzustellen, ist für unsere global agierenden Mitgliedsunternehmen von elementarer Bedeutung. Für die Ansiedlung des ISSB in Frankfurt sprechen neben der Bedeutung Frankfurts als Finanzzentrum auch seine internationalen Organisationen, seine zentrale Lage und hervorragende Infrastruktur,“ unterstreicht Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. „Mit großem Engagement werden wir und unsere Mitglieder den Bewerbungsprozess weiter begleiten und freuen uns, gemeinsam mit den anderen Akteueren mit der IFRS-Foundation in den Dialog zu treten.“

Rechnungslegungs- und Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards unter einem Dach
Unter dem Dach der IFRS-Foundation werden, zukünftig nicht nur die international anerkannten Rechnungslegungsstandards, sondern auch internationale Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt und aktualisiert. Neben dem International Accounting Standards Board (IASB), das in London ansässig ist, gründet die Stiftung deshalb ein International Sustainability Standards Board.

Bewerbungsfrist der Städte ist abgelaufen
Bis Ende August konnten sich Städte um den Sitz des ISSB bewerben. Die Bewerbung des Finanzplatz Frankfurt wird federführend von Frankfurt Main Finance, der Value Balancing Alliance und der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH vorangetrieben. Neben Frankfurt haben weitere Städte wie Genf, Paris und Singapur ihre Bewerbung eingereicht. Die Standortentscheidung der Foundation wird im Herbst fallen.

Was für Frankfurt spricht
In Frankfurt ist nicht nur das Green and Sustainable Finance Cluster Germany zuhause, sondern auch die Value Balancing Alliance, die die Standardisierung nachhaltiger Rechnungslegung auf internationaler Ebene vorantreibt. Mit seinen über 200 Banken, Finanzinstituten und als wichtiger Standort renommierter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bietet Frankfurt das richtige Umfeld für das ISSB. Die über 180 Unterstützer, die sich aus öffentlichen Institutionen, Verbänden und Unternehmen zusammensetzen, sprechen für den starken Rückhalt der Bewerbungsinitiative. Auch die Bundesregierung und die hessische Landesregierung stehen hinter der Bewerbung. „Wir sind überzeugt, dass Frankfurt den optimalen Rahmen für das ISSB bietet und sich gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen wird. Mit seinem hochprofessionellen Umfeld ist Frankfurt prädestiniert, die Zukunft der Nachhaltigkeitsstandards mitzugestalten,“ betont Bortenlänger. (kb)

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