Jupiter: Diese Assetklassen bieten einmalige Einstiegschancen!
Im Rahmen der Jupiter Asset Management-Investmentkonferenz in Wien stellten drei bekannte Fondsmanager ihre Strategien und Fonds vor und verrieten, wo sie die besten Chancen sehen. Bei gleich zwei Segmenten sollten Investoren jedenfalls näher hinsehen und sich eine Übergewichtung überlegen.
Anlässlich der Jupiter Asset Management-Investmentkonferenz vor wenigen Tagen im Wiener Palais Coburg zeichneten die drei Investment Manager Harry Richards (Anleihen), Ned Naylor-Leyland (Gold & Silber) und Jason Pidcock (Asiatische Aktien ex-Japan) ein aktuelles Marktbild, gaben Einblicke in ihre Investmentstrategien und erklärten, wo sie die vielversprechendsten Möglichkeiten sehen.
Die Eröffnungspräsentation hielt Portfoliomanager Harry Richards, unter anderem Co-Manager an der Seite von Starfondsmanager Ariel Bezalel. Beide managen neben einigen anderen Strategien den bekannten und vielfach prämierten Rentenfonds Jupiter Dynamic Bond, der auf der Rentenseite das gesamte Anlagespektrum zur Renditeerzielung nutzen kann. Gerade aufgrund dieser Flexibilität des Managements war es für die Konferenzbesucher von besonderem Interesse, welches Rentensegment als derzeit besonders attraktiv eingeschätzt wird.
Gegenwind wird stärker
Vor dem Hintergrund eines immer schwächeren Arbeitsmarkts in vielen US-Bundesstaaten und geringerer Kaufkraft in den USA, weniger Kreditgewährungen sowie einer sich eintrübenden US-Konjunktur, deren Schwäche laut Richards von vielen Marktteilnehmern trotz der inversen Zinsstrukturkurve unterschätzt wird, spricht sehr viel für den Kauf von Anleihen.
Auch das Thema „hohe Inflation“ verliert derzeit an Bedeutung, da die Preissteigerungen flacher ausfallen beziehungsweise vielfach schon sinkende Preise zu beobachten sind. „Die Inflation ist auf dem ganzen Planeten besser geworden“, erklärte Richards. Für den Jupiter-Mann sind die Zentralbanken mittlerweile – insbesondere in Europa – „hinter der Kurve“ und sollten angesichts der drohenden wirtschaftlichen Schwäche rascher die Zinsen senken als ursprünglich avisiert.
Hohe Duration sinnvoll
Eingedenk dessen sollten Investoren vor allem langlaufende Staatsanleihen kaufen und dabei eine möglichst hohe Duration eingehen. So erreichte die Duration im Rentenfonds Jupiter Dynamic Bond Ende des ersten Quartals mit 8,8 den höchsten Stand in der langjährigen Fondsgeschichte und ist nur deswegen nicht höher, da mehr als die Hälfte der im Portfolio enthaltenen Hochzinsanleihen aufgrund ihrer baldigen Fälligkeiten oder bevorstehenden „Calls“ (2024 und 2025) die Durchschnittsduration auf Fondsebene nach unten ziehen.
Die kurzen Restlaufzeiten bei Hochzinsanleihen zeigen bereits, dass die Manager des Jupiter Dynamic Bond bei Corporate Credit derzeit vorsichtig sind. Auch im Investment Grade-Bereich sei Zurückhaltung angebracht, da die Risikoaufschläge derzeit relativ niedrig und damit unattraktiv sind. Das gilt vor allem für US-Corporate Bonds, weshalb europäische Credits vorzuziehen seien.
Einmalige Chance
Richards empfiehlt klar eine Übergewichtung von Staatsanleihen. Im historischen Rückblick haben diese (US Treasuries) nach der ersten Zinssenkung Investoren innerhalb von zwölf Monaten eine Rendite von zehn Prozent gebracht und innerhalb von drei Jahren eine (Gesamt)-Rendite von circa 30 Prozent.
„Staatsanleihen bieten derzeit die beste Einstiegsgelegenheit seit vielen Jahren und Jahrzehnten“, betonte Richards und erklärte abschließend: „Investoren sollten jeden Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen!“.
Was Richards` Kollegen Ned Naylor-Leyland über Edelmetalle und Jason Pidcock über asiatische Aktien (ex-Japan), insbesondere was das China-Risiko anbelangt, sagten, können Sie kurz und knackig zusammengefasst obiger Bildergalerie entnehmen. (aa)