J.P. Morgan AM: Ob Anleger Aktien oder Anleihen übergewichten sollten
Wie die Aussichten für US-Anleihen und Aktien sind, beleuchten die Marktstrategen von J.P. Morgan Asset Management in einer aktuellen Einschätzung.

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Von Anfang 2022 bis Oktober fielen Aktien und Anleihen gleichzeitig. Seit Oktober haben sich sowohl Aktien, als auch zehnjährige US-Staatsanleihen jedoch weitgehend erholt. Eine wichtige Frage für institutionelle Investoren lautet derzeit, ob sinkende Anleihenrenditen die Aktienmärkte in einer Rezession weiterhin stützen würden.
Anleihen mit längerer Duration wahrscheinlich etwas aussichtsreicher als Aktien
"Wir halten dies für möglich und sehen darin folglich einen Grund, Aktien nicht deutlich unterzugewichten. Allerdings rechnen wir in einer Rezession eher mit einer Rally bei Anleihen als mit gleichzeitig steigenden Aktienkursen", schreiben die Marktstrategen von J.P. Morgan Asset Management im aktuellen "Weekly Brief".
Daher dürfte es nach Einschätzung von J.P. Morgan Asset Management sinnvoll sein, sich bei Aktien gegenüber Anleihen weitgehend neutral zu positionieren, aber die Duration innerhalb von Anleihen überzugewichten. "Wir glauben zudem, dass ein Fokus auf höherer Qualität sowohl bei Anleihen als auch bei Aktien den Portfolios zugutekommen könnte, wenn eine Rezession eintritt", empfiehlt das US-Fondshaus abschließend. (aa)
Entwicklung von US-Aktien und US-Renditen seit Anfang 2022
Indexstand des S&P 500 (links); Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen (rechts)