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IPO von Thyssens Wasserstoffsparte könnte schon im Juni kommen

Bisher hatte Thyssen wegen des schwierigen Marktumfelds abgewartet. Doch nun könnte es bald so weit sein: Thyssenkrupp plant informierten Kreisen zufolge im Juni lang erwarteten Börsengang der Wasserstoffsparte Nucera. Wie zu hören ist, könnte sie mit rund vier Milliarden Euro bewertet werden.

Spin-Off Alarm bei Thyssenkrupp
Spin-Off Alarm bei Thyssenkrupp

© Christoph Burgstedt / stock.adobe.com

Für ein IPO in Frankfurt hat der Thyssenkrupp-Konzern dem Vernehmen nach neue Nucera-Anteilsscheine im Wert von mindestens 500 Millionen Euro vorgesehen. Die zusätzliche Platzierung eines Teils der bestehenden Thyssenkrupp-Anteile könnte das Gesamtvolumen der Transaktion auf bis zu 750 Millionen Euro erhöhen, berichten Informanten gegenüber Bloomberg. Thyssenkrupp plante bereits im vergangenen Jahr eine Börsennotierung von Nucera, hat aufgrund der schwierigen Umfelds für Börsengänge in den letzten 18 Monaten bislang jedoch abgewartet.

Der Nucera-IPO wäre damit laut Bloomberg-Daten der größte Börsengang in Europa in diesem Jahr. Mehrheitseigner des Wasserstoffspezialisten wolle Thyssenkrupp dabei bleiben, hieß es. Nucera baut Anlagen, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind Wasserstoff zur Stromproduktion erzeugen.

Federführend beim IPO sollen Citigroup und die Deutsche Bank sein. Commerzbank, UniCredit und SocGen werden den Angaben zufolge als Joint Bookrunner fungieren. Die Beratungen zum Thema laufen indessen noch. Endgültige Entscheidungen über den Umfang beziehungsweise den Zeitpunkt des Börsengangs stehen noch aus, so die Informanten. (kb)

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