I-CV: 20 Jahre unabhängiger Blick auf die Kreditfähigkeit
Bei Independent Credit View (I-CV) gehen die Anfänge auf eine Wohnung im Schweizer Bauerndorf Lengnau zurück. Vor 20 Jahren gründeten Daniel Pfister und Peter Jeggli I-CV mit der Vision, das bisherige Zahlungsregime im Bereich Kreditratings und Unternehmens-Analysen zu revolutionieren.
„Uns ging es von Anfang an um die Abkehr vom Interessenkonflikt behafteten Issuer-pay hin zum reinen Investor-pay-Ansatz. Auch wenn es vermessen wäre, das von den Regulatoren geschützte Oligopol der Ratingagenturen oder die Marktmacht von ‘gratis’ Bankenresearch brechen zu können, gibt uns der Markterfolg recht. Unser Ansatz und Leitspruch ‘the view behind the rating’ hebt sich vom Mainstream ab und unsere prägnanten Analysen und Studien sind für viele professionelle Investoren unverzichtbar geworden. Unsere Philosophie, nur im Interesse der Investoren tätig zu sein mit Fokus auf die Kundenbedürfnisse und die Umsetzung von praxisnahen Lösungen, resultiert in einer Kundenretentionsrate, die seit Jahren bei rund 98 Prozent liegt. Und die Assets under Advisory liegen Stand Ende 2022 bei über 300 Milliarden. Ein weiterer Beleg, der das Bedürfnis nach unabhängigem Research untermauert“, so Gründer Daniel Pfister.
Meilensteine in der I-CV-Geschichte
Von ehemals zwei Gründern, die gleichzeitig als Analysten fungierten, ist I-CV über die vergangenen 20 Jahre behutsam und kontinuierlich zu einem Team von über 20 Mitarbeitern angewachsen. Sämtliche Aktien der Firma sind dabei in Mitarbeiterhänden. Wichtige Meilensteine waren die Gewinnung der größten deutschen Pensionskasse im Jahr 2011 sowie langjährige Mandate für große Schweizer Versicherungsgesellschaften, Privatbanken und Pensionskassen. „Aber auch die Etablierung des Swiss Bond Congress, der alle zwei Jahre in Zürich stattfindet und im vergangenen Jahr zum zehnten Mal über die Bühne ging, sowie die regelmäßigen Länder- und Bankenstudien führten zu einem wachsenden Bekanntheitsgrad im deutschsprachigen Raum. So stammen unsere Kunden zu etwas über der Hälfte aus der Schweiz, gefolgt von 35 Prozent aus Deutschland und knapp zehn Prozent aus Liechtenstein und Luxemburg“, sagt Pfister.
Christian Fischer CEO seit Ende 2021 nach Pfister
Pfister ist dem Unternehmen bis heute erhalten geblieben und übergab das Ruder als CEO Ende 2021 an Christian Fischer, der bereits 2007 ins Unternehmen eintrat. Auch hier spiegelt sich die Kontinuität des Unternehmens wider. „Die Erfolgsgeschichte von unabhängigem und investorenbezahltem Research wird mittlerweile im Bereich ESG weitergeschrieben. Denn die Berücksichtigung von ESG-relevanten Faktoren im Analyseprozess ist zum unverzichtbaren Element geworden. Mit dem im Mai 2022 lancierten ESG Radar Tool bieten wir auch in diesem Bereich eine praxisnahe Lösung, welche sich von gängigen Mainstream-Anbietern unterscheidet und dem Kunden eine Beurteilung nach seinen eigenen Wertevorstellungen ermöglicht. Generell investieren wir kontinuierlich in neue Technologien und Automation zur Effizienz- und Qualitätssteigerung in der Analyse“, so Christian Fischer.
Beurteilung nach eigenen ESG-Wertevorstellungen des Kunden ermöglicht
Der unabhängige Blick auf die Kreditfähigkeit von Unternehmen und Staaten erweist sich insbesondere in Krisenzeiten als unabdingbar. Denn gerade dann ist die Kompetenz des Analystenteams von höchster Bedeutung.
Unabhängiges Credit Research macht sich gerade in Krisenzeiten bezahlt
„Es ist wichtig, sich nicht von geschönten Bilanzen oder falschen Versprechen blenden zu lassen. Unser Augenmerk liegt immer auf der objektiven Betrachtung und unsere ungeschminkten Einschätzungen konnten schon das eine oder andere Mal Kunden vor Fehlinvestments bewahren. Beispielsweise haben wir frühzeitig vor Einlagen bei der Greensill Bank oder vor Investitionen in Anleihen der Islandbanken, Argentiniens oder auch Wirecards abgeraten. Wir sind uns sicher, mit unserem Investor-pay-Ansatz auch in Zukunft die ideale Lösung für professionelle Anleger anzubieten, um mit einem differenzierten Blick Anlageentscheidungen treffen zu können“, meint Fischer. (kb)