Für den IPO fein gemacht: OLB Bank verdoppelt Gewinn, bestätigt Ziele
Die Oldenburgische Landesbank AG hat in den ersten neun Monaten ihren Vorsteuergewinn um fast die Hälfte gesteigert. An ihren Zielen hält sie fest, auch wegen Synergieeffekten aus dem Kauf der Degussa Bank.
© Michael Wurzinger/OLB
Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 195,9 Millionen Euro, rund 43 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die OLB kürzlich mit. Dazu trug vor allem auch ein um ein Fünftel gestiegener Zinsüberschuss dabei. Die Quote der Problemkredite verbesserte sich zu Ende September auf 1,4 Prozent nach 1,9 Prozent zum Jahresende 2021.
“Unsere hohe Profitabilität spiegelt die Ertragskraft sowie das solide Geschäftsmodell der OLB wider. Damit steigern wir nachhaltig die Rentabilität unserer Bank und sind in einem für alle Finanzinstitute sehr herausfordernden Umfeld erfolgreich auf Kurs, um unsere mittelfristigen Ziele zu erreichen”, erklärte Vorstandschef Stefan Barth, wie Bloomberg News berichtet.
Die OLB bestätigt ihre mittelfristigen Ziele am oberen Ende der Spanne von 13 bis 15 Prozent Eigenkapitalrendite nach Steuern, einer CET1-Quote von mindestens 12,25 Prozent und einer Cost-Income-Ratio von etwa 40 Prozent. Durch den Abbau vieler Stellen waren die Kosten zuletzt stark gesunken.
Die OLB gehört Finanzinvestoren wie Apollo Global Management. Sie hatte Anfang des Jahres mit Hilfe der Deutschen Bank und der UBS Group Vorbereitungen für einen möglichen Börsengang getroffen, wie Bloomberg damals unter Berufung auf informierte Kreise berichtet hatte. (kb)