Fair: UBS bietet Rückkauf von kurz vor CS-Deal begebenen Bonds an
Die UBS bietet an, auf Euro lautende Anleihen im Umfang von 2,75 Milliarden Euro zurückzukaufen, die sie nur wenige Tage vor der Notübernahme des angeschlagenen Lokalrivalen Credit Suisse emittiert hatte.
Die Schweizer Bank lädt die Inhaber von zwei auf Euro lautenden vorrangigen unbesicherten Bail-in-Anleihen mit Fälligkeit im März 2028 und März 2032 ein, sie zum Rückkauf gegen Bargeld anzudienen, wie sie am Mittwoch mitteilte.
UBS ist heute nicht mehr dieselbe wie vor dem Deal, daher das Angebot
Dies geschehe “vor dem Hintergrund der am 19. März 2023, kurz nach dem Ausgabedatum, angekündigten außergewöhnlichen Maßnahmen der Bank”, hieß es in der Mitteilung, die Bloomberg News zitiert. “Die Emittentin hat sich zu dieser Maßnahme aufgrund einer eingehenden Bewertung der jüngsten Entwicklungen und des langfristigen Engagements der Emittentin gegenüber ihren Anleiheinvestoren entschlossen.”
Zustimmung im Markt zu dieser Maßnahme
Gary Ng, ein Volkswirt von Natixis, nennt das Angebot der Schweizer im Talk mit Bloomberg “fair und vernünftig”: Man gebe “Investoren die Chance, noch einmal darüber nachzudenken, ob sie die Risiken überdenken müssen, was letztlich dazu beiträgt, die Stimmung zu verbessern, wenn auch nicht sofort”.
Konditionen der Rückkaufangebote
Für die 2028 fällige Anleihe im ausstehenden Volumen von 1,5 Milliarden Euro bietet UBS 99,932 Prozent des Nennwerts. Für die 2032 fällige Anleihe im ausstehenden Volumen von 1,25 Milliarden Euro bietet das Haus 99,518 Prozent des Nennwerts. Die Angebote beginnen am heutigen 22. März mit einem ersten Ablauftermin am 28. März und einem endgültigen Ablauftermin am 4. April, heißt es. (kb)
