Diese Häuser setzen auf IDW PS 951 zertifizierte "Crypto Risk Metrics"
Das Risiko Management von Kryptowerten stellt nicht nur Kapitalverwaltungsgesellschaften und KAGB-Verwahrstellen, sondern auch Eigenhändler und Finanzkommissionäre vor signifikante Herausforderungen. Ein initiales und stetiges Monitoring vollkommen neuer Risikoarten ist daher notwendig.
Mit der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH und der Donner & Reuschel Aktiengesellschaft setzen gleich zwei Unternehmen des klassischen Kapitalmarktgeschäftes auf die Risikomanagementlösung aus dem Hause DLC Distributed Ledger Consulting GmbH namens "Crypto Risk Metrics". Das Tool ist bereits seit mehreren Monaten im Einsatz und wurde im Rahmen der Jahresabschlussprüfung von einer Big 4-Beratungsgesellschaft ohne Beanstandungen geprüft. Hervorzuheben ist, dass das Tool sowohl bei nativen Kryptowertinvestments als auch bei mittelbaren Investments in Form von Zertifikaten genutzt wird.
Falko Pingel (Bild links), Abteilungsleiter Risk Management & Data Governance der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH, kommentiert: "Kryptowerte weisen ganz besondere Charakteristika auf, die demnach auch im Risk Management adäquat abgebildet werden müssen. Im Rahmen eines umfangreichen Projektes fiel die Wahl auf die Lösung aus dem Hause DLC, da diese die besonderen Risiken adäquat abbilden konnte. Darüber hinaus haben wir aufgrund unseres risikobasierten Ansatzes entschieden, das Tool auch bei mittelbaren Investitionen in Kryptowerte, beispielsweise über Zertifikate, einzusetzen. Denn viele der technik-inhärenten Risiken schlagen sich auch auf verpackte Produkte durch, wie man beim Crash von Terra Luna eindrucksvoll erkennen konnte."
Marcus Vitt, Vorstandssprecher der Donner & Reuschel Aktiengesellschaft, ergänzt: "Wir sind stolz darauf, als eine der ersten KAGB-Verwahrstellen in Deutschland sowohl native als auch mittelbare Investments in regulierten Fonds anbieten zu können. Im Zuge der hierzu notwendigen Anpassungen unserer Prozesse war uns das Risikomanagement besonders wichtig, weshalb wir auf die DLC aufgrund des dort vorhandenen sehr speziellen Fachwissens an der Intersektion von Blockchaintechnologie und Regulatorik zurückgegriffen haben. Wir managen mit dem Tool den kompletten Lifecycle vom intitialen Neue-Produkte-Prozess über das Monitoring bis zum möglichen Ausschluss aus Fondsstrukturen."
Viel mehr als bloße Risikokennzahlen
Neben der Lieferung von Risikokennzahlen bietet das Tool auch die Funktion der Marktgerechtigkeitsprüfung, die sich laut Einschätzungen von Tim Zölitz (Bild rechts), CFO & CRO der DLC, alsbald steigender Marktnachfrage erfreuen dürfte. "Wir meinen, dass neben Kapitalverwaltungsgesellschaften und KAGB-Verwahrstellen auch immer mehr Eigenhändler und Finanzkommissionäre adäquate Prozesse für die Prüfung der Marktgerechtigkeit etablieren werden. Hintergrund dieser Annahme ist, dass alle nicht marktgerechten Handelsgeschäfte gemäß Rundschreiben 05/2023 (BA) hinsichtlich der Mindestanforderungen an das Risikomanagement nicht zulässig sind - die Prüfung der Marktgerechtigkeit der nicht unter die MiFID fallenden Kryptowerte also mittelbar durch den Handel wieder zum Thema wird. Und wir gehen auch davon aus, dass sich die Regulatorik in diese Richtung entwickeln wird." (kb)